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Letzte Änderung für Artikel Isonzo: 19.02.2006 15:19

Isonzo

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Soča bei Kobarid
Soča bei Kobarid
Rafting auf der Soča bei Bovec
Rafting auf der Soča bei Bovec

Der Isonzo ( italienisch ; slowenisch : Soča, deutsch : Sontig) ist ein Fluss in Slowenien und in der italienischen Region Friaul.

Inhaltsverzeichnis

Der Fluss

Die Soča entspringt am Fuße des weithin sichtbaren Triglav -Massivs (2.864 m.ü.Adria ) in den Julischen Alpen, hat eine Länge von 140 Kilometern und mündet westlich der Stadt Triest in die Adria.

Die Soča entspringt aus einer Karstquelle im Nordwesten Sloweniens im Nationalpark Triglav nahe des Vršič-Passes (1611 Meter), der den Ort Trenta an der Soča, mit Kranjska Gora (Kronau) auf der anderen Seite des Nationalparks Triglav, verbindet. In der Höhe des Ortes Soča mündet die Lepena , ein linker Nebenfluss, in der Nähe von Bovec mündet die Koritnica , ein rechter Nebenfluss der Soča.

Von der Lepena -Mündung an bis zum Ort Kobarid ist die Soča ein Anziehungspunkt für Wassersportler , u.a. wegen einiger herausfordernder Wildwasserstrecken . |Angler schätzen das reiche Vorkommen der Marmorataforelle .

Die Soča selbst ist einer der atemberaubendsten Wildflüsse Europas, kristallklar und türkisblau. Durch die besondere Lage der Soča (das Tal ist nach Süden zum Mittelmeer hin geöffnet) ist dort das Klima sowohl im Frühjahr, als auch noch im Spätsommer ausgesprochen mild.

Der Fluss fördert riesige Mengen Geröll in die Adria. In der Küstenebene von Friaul bildet der Fluss ein für diese Region typisches breites Schotterbecken (Torrente), das sich bei jedem Hochwasser ändert und lange Brücken erfordert - im Sommer hingegen fließt dort nur ein kleines Rinnsal.

Die 12 Isonzoschlachten

Als im Ersten Weltkrieg Italiens Armee am 23. Mai 1915 Österreich-Ungarn den Krieg erklärte und dann angriff, bildete sich von den Dolomiten bis zum Isonzo im Osten eine z.T. im Hochgebirge liegende neue Front. Im Juni 1915 wurden im Ostabschnitt, in dem Tal des Isonzo die erste Isonzoschlacht von vier in diesem Jahr, 1916 dann weitere fünf und 1917 noch zwei Offensiven vergeblich gestartet. Den Italienern gelang damit nicht der Durchbruch in Richtung Triest und Laibacher Becken. Die insgesamt elf italienischen Offensiven forderten ca. 2 Millionen Tote, ohne dass der italienische Generalstab auch nur irgendwelche größeren Geländegewinne erzielen konnte. Im Oktober 1917 gelang aber mit der zwölften österreichischen Offensive - von der 14. Deutschen Armee unterstützt - der Durchbruch bei Bovec (Flitsch) und Tolmin (Tolmein). Die Schlacht (von den geschlagenen Italienern "battaglia di Caporetto" bezeichnet) endete mit dem Erreichen des Piave durch die verbündeten Truppen am 10. November 1917. U.a. nach Plänen des jungen Oberleutnants Erwin Rommel wurden in einem blitzkriegartigen Angriff die italienischen Einheiten weit zurückgeworfen. Erst an der hochwasserführenden Piave fraß sich der die Italiener vor sich her treibende Angriff der österreichischen und deutschen Truppenverbände wieder fest. Die so auch erfolgte Verkürzung der Südwestfront um 150 km brachten den Armeen der Mittelmächte (da sie parallel zum Friedensvertrag von Brest-Litowsk mit Russland erfolgte) eine militärische Atempause bis zum Frühjahr 1918. Eine im Juni 1918 vorgetragene letzte Offensive der k.u.k. Armee über die Piave brach aber schon nach wenigen Tagen erfolglos und aufgrund der sich abzeichnenden militärischen Erschöpfung der Mittelmächte zusammen.

Heute finden manchmal grenzübergreifende Gedenkfeiern für die vielen Gefallenen statt und manche der alten Militärpfade im Hochgebirge (insbesondere in den Dolomiten, aber auch in den Karnischen Alpen) wurden gemeinsam von Organisationen und Jugendgruppen für Bergsteiger als Friedenswege für die Hochgebrigswanderer wieder hergestellt, siehe auch [1] und [2] .

Weinbau an der Isonzo

siehe hierzu den Artikel Isonzo (Wein) .

Siehe auch

  • Kalkalpen
  • Skisport
  • Friaul
  • Jugoslawien
  • Wildwasser
  • Geschichte Sloweniens

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Isonzo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Isonzo verfügbar.

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