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Letzte Änderung für Artikel Würfel-Poker: 09.12.2005 13:10

Würfel-Poker

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Inhaltsverzeichnis

Würfelpoker

Würfelpoker ist ein Würfelspiel für zumeist zwei Personen. Verwendet werden fünf Würfel und ein Würfelbrett.

Regeln

Jede spielende Partei trägt auf einem Zettel die Würfelergebnisse ein. Meist wird über drei Spalten gespielt, aber auch das Spiel über zwei Spalten ist beliebt. Auf jeder Spalte werden weiters elf Reihen eingetragen. Die ersten sechs Reihen sind bestimmt für die einfachen Zahlenergebnisse (oben angefangen mit den Einsern, bis hin zu den Sechsern unten). In der siebten Reihe folgt die Straße (entweder 1,2,3,4,5 oder 2,3,4,5,6), dann kommt das Full House (drei Gleiche und zwei Gleiche, z.B. drei Vierer und zwei Fünfer), dann der Poker (vier Gleiche einer Farbe), dann das Grande (fünf Gleiche) und schließlich das Grande serviert, bzw. Doppelgrande. Gewöhnlich kennzeichnet man die Plätze für die Ergebnisse auf dem Zettel (die "Schrift") durch Striche zwischen den Spalten und zwischen Dreier und Vierer, zwischen Sechser und Straße, zwischen Poker und Grande, sowie zwischen Grande und Grande serviert.

Die einzutragenden Punkte, welche sich aus den Würfen ergeben, werden folgendermaßen festgestellt. Bei den einfachen Zahlenergebnissen: Drei Einser werden beispielsweise mit "3" eingetragen oder vier Sechser mit "24", also durch einfache Multiplikation. Die Straße zählt 20 Punkte und die Straße serviert 25. Das Full House zählt 30 Punkte, das Full House serviert 35, der Poker 40 und der Poker serviert 45 Punkte. Das Grande zählt 50 Punkte. Das Grande serviert zählt, eingetragen auf dem Platz für das nicht servierte Grande, 55 Punkte, auf dem Platz für das Grande serviert dagegen 100 Punkte (deswegen Doppelgrande)!

Vor Spielbeginn wird ausgewürfelt, wer als Erster würfeln darf (mit einem Würfel - bei gleichem Ergebnis Wiederholung) - oder dies wird abgemacht, oder aber dies bestimmt sich aus dem Ausgang des vorherigen Spiels. Dann beginnt ein Spieler. Ein Spieler, der an die Reihe kommt, darf drei Mal würfeln. Das heißt, entweder er behält nach einem Wurf Würfel, oder er nimmt wiederum alle Würfel und wirft (servieren). Das Ergebnis wird danach eingetragen, und der Gegner ist an der Reihe.

Die Auswertung erfolgt folgendermaßen: Zunächst wird auf jeder Reihe die Summe der Zahlenwerte ausgerechnet. Es wird festgestellt, welcher Spieler in welcher Reihe siegreich ist. Es wird also "Reihe gegen Reihe" gespielt. Üblicherweise ist die dritte Reihe genauso viel wert wie Reihe eins und zwei zusammen. In einem solchen Fall wäre das Ergebnis unentschieden. Den Reihen werden Punkt- oder Geldwerte etwa von 1 (Reihe 1), 2 (Reihe 2) und 4 (Reihe 3) oder 2-2-4 zugeordnet. Gewinnt ein Spieler alle Reihen ("Head"), bezahlt meist der Verlierer das Doppelte dessen, was die Reihen wert sind, je nach Abmachung.

Strategie

Strategie wird in Würfelspielen sehr oft unterschätzt. Es heißt, bei Glücksspielen könne in jedem Moment alles auf den Kopf gestellt werden, und deshalb sei Strategie sinnlos. Wie jedoch die Erfahrung zeigt, sitzt ein Spieler, der eine Strategie verfolgt, auf dem längeren Ast. Dies zeigt sich besonders, wenn Spieler gegeneinander antreten, die grundsätzlich ein gleich starkes Glücksmoment besitzen. Wenn ein Spieler etwa besonders viel Glück hat und auf einen Spieler trifft, auf den das im gleichen Maß zutrifft, muss er sich auf zusätzliche Qualitäten besinnen.

Je nachdem, wie die abgemachten Regeln der Abrechnung genau aussehen, sieht die Strategie der Spieler aus. Grundsätzlich versuchen die Spieler, alle ihre guten Ergebnisse in die dritte Reihe zu schreiben, sofern noch eine Chance besteht, sie zu gewinnen. Weiters trachten die Spieler danach, selbst Head zu gewinnen, bzw. die Versuche des Gegners, Head zu gewinnen, abzuwehren. Letzteres drückt sich darin aus, dass man beispielsweise plötzlich die besten Schriften in die erste Reihe schreibt, wenn man in den anderen Reihen keine oder nur geringe Chancen hat.

Bei den Schriften muss grundsätzlich das richtige Maß gefunden werden zwischen der Hoffnung auf gute Ergebnisse und dem Schutz vor schlechten Ergebnissen. Die Reihe mit den Grande serviert dient grundsätzlich als Reserve für Streichresultate. Die Grande lässt man grundsätzlich längere Zeit offen, insbesondere um bei schlechten Ergebnissen in den Schriften, die weniger wert sind, Gegenchancen zu haben. Steht für eine Schrift nur ein Wurf zur Verfügung (Einzelhand), hat es sich bewährt, darauf zu hoffen, dass die dritte Reihe mit Poker (bzw. "Vierständer") gefüllt wird (nur bei den Einsern genügen drei) und die beiden anderen Reihen mit "Dreiständern" (bei den Einsern genügen zwei). Jedoch ist bei der Einzelhand Pragmatismus gefragt, da sich eine Folge von schlechten Ergebnissen, welche sich leicht einstellen kann, nicht so leicht unterbringen lässt. Es ist aber zu beachten, dass auch schon kleine Unterschiede über Sieg und Niederlage in einer Reihe entscheiden können. Man sollte also nicht so einfach einen oder zwei Einser eintragen, denn diesen Rückstand kann man vielleicht weiter unten nicht mehr aufholen, wenn der Gegner keine "Schwäche" hat.

Spielvarianten

Eine weitere Spielmöglichkeit ist die Doppelhand. Dabei handelt es sich entweder um zwei Spieler, welche pro Schrift jeweils zwei Mal drankommen oder um Teams von je zwei Spielern, bei denen jeder Spieler pro Schrift ein Mal würfeln darf. Die beste Schrift wird in diesen Fällen immer ausgewählt. Es ist jedoch üblich, die Zahl der Spieler zu beschränken. Denn es müssen sich alle um das Würfelbrett versammeln und jeder braucht Platz, um zum Wurf auszuholen, usw.

Bei einer Doppelhand empfiehlt es sich, in der dritten Reihe nur Poker einzutragen, bzw. bei Fünfern und vor allem Sechsern sogar auf ein Grande zu warten. Die beiden anderen Reihen sollte man mit Dreiständern füllen, bzw. bei den Sechsern auf Poker hoffen. In der dritten Reihe sind die drei Servierungen (Straße, Full House und Poker) Pflicht.

Ein Spiel über zwei Spalten ist grundsätzlich möglich. Oft geschieht dies in besonderer Form: Zunächst wird die erste Spalte vollständig ausgefüllt, und zwar in der üblichen Form. Danach wird die zweite Reihe folgendermaßen ausgefüllt. Und zwar würfelt man "von oben nach unten". Das heißt, zuerst kommen die Einser. Man trägt dann die gewürfelten Einser ein und geht auf die Zweier über, usw. Zu beachten ist bei dieser Spielform noch, dass statt des Grande serviert ein Feld für Servierungen überhaupt freigelassen wird. Also zum Beispiel auch für Straße serviert oder Poker serviert. Abgerechnet wird bei dieser Form grundsätzlich so, dass in der zweiten Reihe bei den Einsern die Summe der Einser der ersten und der zweiten Reihe addiert aufgeschrieben werden, bei den Zweiern der zweiten Reihe schreibt man die Summe der Zweier der ersten und der zweiten Reihe UND der darüberliegenden Summe (hier nur der Einser) auf. Der Spielgewinn richtet sich nach dem Vorsprung in Augenpunkten.

Für jene, die bei diesem Spiel noch den zusätzlichen "Kick" brauchen, besteht die Möglichkeit, dass man es erlaubt, ein "Contra" anzusagen. Das heißt, derjenige, der Contra bietet, stellt den Gegner vor die Wahl, entweder aufzugeben oder mit verdoppeltem Einsatz weiterzuspielen. Natürlich kann der Angesprochene nun oder später seinerseits mit einem Contra antworten ("Recontra"), wodurch sich der Einsatz wiederum verdoppelt. Es kann immer wieder Contra auf Contra folgen, wobei die Ansagen immer abwechselnd sein müssen.

Wikipedia

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