Hausschwein
Hausschwein | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sus scrofa domestica | ||||||||||||
Linnaeus , 1758 |
Das Hausschwein ist die domestizierte Form des Wildschweins und bildet mit ihm eine einzige Art . Es gehört damit zur Familie der Echten Schweine aus der Ordnung der Paarhufer . In einigen Teilen der Welt, etwa im Südwesten der USA , gibt es freilebende Schweinepopulationen, die aus einer Vermischung von Hausschwein und Wildschwein hervorgegangen sind und deshalb auch nicht eindeutig als Hausschwein oder Wildschwein zu klassifizieren sind.
Inhaltsverzeichnis |
Benennung
Das weibliche Schwein heißt Sau und das männliche wird Eber genannt. Jungtiere bis 5 kg nennt man Ferkel. Spanferkel sind Ferkel, die noch am Span, der Zitze saugen ( spänen ). Zwischen 5 und 25 kg sind es Läufer. Im Odenwald (Hessen) heißen die weiblichen Schweine Moug, hingegen in Österreich wird das einfache Hausschwein "Nutschifadi" genannt - hierbei handelt es sich eher um eine liebevolle Bezeichnung, die ausschließlich zur Verniedlichung dient. Kastrierte, männliche Tiere werden Borg bzw. Börge genannt. Endstufeneber bezeichnen zur Zucht verwendete männliche Schweine.
Rassen
Heute gibt es eine Vielzahl von Schweinerassen. Sie entstanden alle erst in den letzten zwei Jahrhunderten. Bis dahin sorgte die Praxis der Eichelmast dafür, dass sich Hausschweine immer wieder mit Wildschweinen kreuzten.
Einige der bekanntere Rassen sind:
- Angler Sattelschwein
- Bentheimer Landschwein
- Cornwallschwein
- Dänische Landrasse
- Deutsches Edelschwein
- Deutsche Landrasse
- Deutsches Sattelschwein
- Duroc
- Hängebauchschwein
- Hampshireschwein
- Husumer Protestschwein
- Iberisches Schwein (Cerdo Ibérico)
- Mangalica-Schwein
- Pietrain
- Schwäbisch-Hällisches Landschwein
- Turopolje-Schwein
- Waldweideschwein
- Wollschwein
- Häkelschwein
Verschiedenes
Bei neugeborenen Ferkeln kann man bei ursprünglichen Rassen noch die Zeichnung erkennen, die bei Frischlingen so typisch ist. Mit etwa 10 Monaten bzw. etwa 100 kg Lebendgewicht sind die Tiere schlachtreif. Schweine können nicht schwitzen. Viele Schweinerassen sind stressanfällig und können auch ähnliche Herz- und Kreislaufkrankheiten entwickeln wie der Mensch, weshalb sie auch zu diesem Zweck als Labor- und Versuchstiere gehalten werden. Physiologisch sind sich Schwein und Mensch sehr ähnlich. Das betrifft nicht nur die ähnlichen Krankheitsausprägungen, sondern z. B. auch die Struktur und Beschaffenheit des Fleisches. In der Gerichtsmedizin z. B. werden Stich- und Schußverletzungen an frischgeschlachteten Schweinen nachgestellt. In neuester Zeit wurden sehr kleine Schweinerassen (sogenannte Minischweine ) auch als Haustiere ohne kommerzielle Nutzung beliebt. Schweine sind Allesfresser, sie fressen sowohl tierische, als auch pflanzliche Nahrung.
Literatur
- Watson, Lyall: "The whole hog" - Exploring the extraordinary potential of pigs, Profile Books, London 2004. ISBN 1-8619777-1-9
- Im Frühjahr 2006 erscheint im Kosmos-Verlag das erste umfassende, deutschsprachige Buch über Minischweine/Autorin Elke Striowsky
Weblinks
- http://www.schweinefreund.de
- http://www.schweineart.de
- Der Verein Schweinefreunde e.V.
- Schülerarbeitsblatt Unterschied Schädelform von Wildschwein zu Hausschwein
Kategorien : Paarhufer | Haustier
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hausschwein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hausschwein verfügbar.