Zucht
Zucht (germanisch zuht = das Ziehen) ist die vom Menschen kontrollierte Fortpflanzung von Tieren und Pflanzen mit einem speziellen Ziel, meistens zur genetischen Umformung oder Verstärkung gewollter beziehungsweise Unterdrückung ungewollter Eigenschaften. Sie wird von Menschen seit Beginn der Sesshaftigkeit betrieben. Die Zucht hat vor allem die Verbesserung der Ertragsleistung und Krankheitsresistenz landwirtschaftlicher Kulturpflanzenarten und Tierrassen zum Ziel. Um das gewünsche Zuchtziel zu erreichen, werden aus einer Population Individuen mit gewünschten Eigenschaften ausgewählt ( kören ) und gezielt gekreuzt. Weiterhin werden auf künstlichem Weg Mutationen ausgelöst. Neue Sorten oder Rassen werden auch als Neuzüchtungen bezeichnet.
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Weitere Züchtungsverfahren
- Embryonentransfer
- Gewebeimplantation (ausschließlich in der Pflanzenzüchtung)
- Genetische Manipulation
Andere Wortbedeutungen
Unter "Zucht" versteht man auch
- den Bestand an Nutztieren oder -Pflanzen, der durch die Arbeit des Züchters aufgebaut wurde,
- Anstand ("Zucht und Ordnung"), Sitte oder Selbstbeherrschung, siehe auch züchtig, Unzucht
- Erziehung zum Gehorsam , zu Pünktlichkeit etc.
Literatur
- Helmut Hemmer: Neumühle-Riswicker Hirsche - Erste planmäßige Zucht einer neuen Nutztierform. Naturwissenschaftliche Rundschau 58(5), S. 255 - 261 (2005), ISSN 0028-1050
Weblinks
- Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ)
- Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e.V.
- Bundessortenamt
- Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft
Siehe auch:
Genetik , Gregor Mendel , Zuchtmittel , Zuverlässigkeit , Blendling
Kategorien : Genetik | Viehwirtschaft | Feldwirtschaft | Tierzucht | Gartenbau
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