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Letzte Änderung für Artikel Hundeerziehung: 07.02.2006 22:04

Hundeerziehung

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Unter Hundeerziehung versteht man das Trainieren und Abrichten des Haushundes. Meist werden dazu Kommandos verwendet, die dann vom Hund nach Ruf- und Sichtzeichen ausgeführt werden.

Der erste Schritt zur Hunde erziehung fängt nicht beim Hund, sondern bei seinem Besitzer dem Menschen an. Für die Erziehung eines Hundes braucht man viel Geduld , Zeit , Zuneigung und Verständnis für das Tier. Dem natürlichen Verhalten des Hundes kommt ein "einfügen" in eine feste hirarchische Rangordnung zugute. Dazu gehört ein Dominanzabbau beim Hund und entsprechende Konsequenz dies auch immer wieder durchzusetzen. Für schwer erziehbare oder verhaltensgestörte Hunde gibt es professionelle Hilfe von Kynopädagogen und Hundeschulen.

Auch ohne die Verwendung von Sichtzeichen sollte man bei der Erziehung darauf achten, was man mit den Händen tut. Wenn man dem Hund bei jedem Kommando den ausgestreckten Zeigefinger zeigt kann er Kommando und Aktion nicht eindeutig verknüpfen und lernt schlechter. Das Wichtigste ist bei der Erziehung, daß das Loben und die Bestrafung sofort erfolgen, da sonst der Hund keinen Zusammenhang mit seiner Tat erkennt. Gelobt wird mit hoher, freundlicher Stimme, Spielen oder Leckerli, Bestrafung erfolgt mit einem Tonfall, an dem der Hund unseren Unmut erkennt. Wut und Zorn haben in der Hundeerziehung keinen Platz, man erreicht damit nicht den gewünschten Erziehungserfolg. Man sollte generell von einer Bestrafung durch Schläge oder Tritte absehen, körperliche Gewalt versetzt den Hund nur in Angst und verringert seinen Gehorsam. Eine nicht notwendige "körperliche" Bestrafung ist das Beuteln, d.h. den Hund im Nacken greifen und leicht schütteln. Entgegen herkömmlicher Meinung "bestrafen" Muttertiere ihre Welpen nicht, sondern tragen sie so sanft wieder in den Bau zurück. Hunde lernen am schnellsten und sichersten durch positive Verknüpfung, also Belohnung durch Leckerbissen, Spielen oder Streicheln. So ist zum Beispiel eine sogenannte Beißwurst ein stimulierendes Motivations-Objekt und wird bei der Hundeabrichtung gerne eingesetzt. Generell erreicht man den besten Erfolg, wenn man gewünschtes Verhalten direkt belohnt, unerwünschtes wiederum direkt bestraft.


Die folgende Aufzählung gibt die üblichsten, jedoch längst nicht alle Hundekommandos wieder:

  • Sitz
  • Platz
  • Down

--> Beim "Platz" soll der Hund sich legen und bleiben; das "Down", bzw. "Halt" bezeichnet das in der Jagdhundeausbildung gebräuchliche "Bannen" des Hundes auf ein akustisches Signal (Trillerpfeife) hin. Dabei soll der z.B. Wild hetzende Hund sich bei Wahrnehmung des Signals gerade, mit dem Kopf zwischen den Vorderpfoten niederwerfen

  • Bleib
  • Steh
    Dieses Kommando wird verwendet, um den Hund aus weiter Entfernung zum Stehen zu bringen. Auch wird es genutzt um den Hund aus dem "Sitz" oder "Platz" heraus stehen zu lassen.
  • Auf
    "Auf" wird in Sinne von "Los, gehen wir" gebraucht. Wenn der Hund beispielsweise im Sitz ist und der Hundeführer möchte losgehen, sagt der Hundeführer "Auf!" Zum Aufheben aller vorigen Kommandos ist "Auf" sinnvoll.
  • Voraus
  • Fuß
    verwendet man um den Hund auch ohne Leine neben sich zu führen.
  • Apport
  • Aus
  • Hier


Für den Hund ist es in der Trainingsphase sehr wichtig, dass die Kommandos immer in derselben Form gegeben werden. Hunde brauchen viele Wiederholungen um den gelernten Inhalt zu festigen, gängige Meinungen sprechen hier von 50 bis 200 Übungen pro Kommando, bevor das neu Erlernte sicher sitzt.
Hunde sind "Gewohnheitstiere", wenn man z.B. den Hund beim Verlassen des Hauses immer an derselben Stelle anleint (im Sitz oder im Platz) wird er irgendwann von selbst an dieser Stelle sitzend auf sein Herrchen und die Leine warten. Allerdings sollte man dem Hund Abwechslung bieten, da gerade die heutigen Stadthunde oft sehr gelangweilt sind.

Die Dauer der einzelnen Trainingsabschnitte variiert von Hund zu Hund und ist abhängig von Alter, Wesen etc. des jeweiligen Hundes. Um eine Überforderung zu vermeiden, sollte man die Ausbildung mit mehreren kurzen Einheiten täglich beginnen und sich langsam steigern. Ebenfalls zu beachten gilt, dass der Hund motiviert bleibt. Führt man ein neues Kommando ein, dass noch nicht einwandfrei funktioniert oder verlieren Halter oder Hund die Lust an der Übung, so beendet man die Übung mit einem Kommando, das der Hund beherrscht und lockert ihn anschließend durch z.B. Spielen auf, damit die Erziehungseinheiten dem Hund als gutes Erlebnis in Erinnerung bleiben.

Neben der Haushund-Erziehung für den Familienhund gibt es einige spezielle Ausbildungsbereiche. Ein kleiner Teil der Ausbildungsmöglichkeiten ist unten aufgeführt. Nicht jeder Haushund kann zu einem der unten aufgeführten "Spezialhunde" ausgebildet werden. Der Hund muss dazu verschiedene Wesenseigenschaften haben.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Prüfungen

  • Familienhund
  • Begleithund
  • Schutzhund
  • Wachhund
  • Rettungshund
    • Einsatz bei Rettungseinsätzen oder in Katastrophen Gebieten zur Suche und Rettung Vermisster.
  • Leichensuchhund
    • Spezell von der Polizei eingesetzte Suchhunde die nach Leichen oder Leichenteilen suchen
  • Suchhund
    • Werden z.B. auf Flughäfen (z.B. Drogensuchhunde) eingesetzt.
  • Hütehund
  • Treibhund
    • für die Treibjagd abgerichteter Hund, der den Jägern das Wild entgegentreibt.
  • Hirtenhund
  • Jagdhund
    • unterteilt in mehrere Tätigkeitsfelder zum Jagd-Gebrauch
  • Schweißhund
    • ein Jagdhund, der speziell auf die Fährtensuche abgerichtet ist. Schweiß bedeutet in der Jägersprache Blut und meint hier das Blut eines verletzten Tieres.

Hat man Probleme mit seinem Hund, sucht man am besten eine geeignete Hundeschule auf. Verzichten Sie dabei nicht darauf, sich den eigenen Hund des Ausbilders zeigen zu lassen. Gehorcht dieser nicht so, wie man es sich bei dem eigenen Hund wünscht: Finger weg!

Literatur

  • Dr. Felicia Rehage / Eiko Weigand: Lassie, Rex & Co. - Der Schlüssel zur erfolgreichen Hundeerziehung. Kynos 1999. ISBN 3-933228-11-5
  • Pasquale Piturru / Eiko Weigand: Lassie, Rex & Co. klären auf - So wollen wir verstanden werden. Kynos 2004. ISBN 3-933228-98-0

Informationen im Internet

Siehe auch

Augsburger Modell

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hundeerziehung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Hundeerziehung verfügbar.

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