fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Schutzhund: 10.02.2006 16:11

Schutzhund

Wechseln zu: Navigation, Suche

Als Schutzhund bezeichnet man einen Haushund, der die Schutzhundausbildung durchlaufen und mit einer Reihe von Prüfungen (SchH) erfolgreich abgeschlossen hat; das Tier ist danach zum Schutzdienst qualifiziert.

Nur sieben von über 400 weltweit von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannten Hunderassen werden als Schutzhunderassen eingestuft. Bekannte Schutzhunderassen sind beispielsweise der Hovawart und der Deutsche Schäferhund ; die Schutzhundausbildung sowie die anschließenden Prüfungen können jedoch prinzipiell Hunde aller Rassen absolvieren. Voraussetzung ist lediglich eine Mindestschulterhöhe von 40 cm.

Der Einsatz von Methoden wie Starkzwang bei der Schutzhundausbildung kann beim Hund Verhaltensstörungen auslösen, was für Menschen und Tiere gefährlich sein kann.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung

Die Ausbildung eines Schutzhundes soll schon in jungen Jahren beginnen. Dort wird der Beutetrieb des Hundes angesprochen, damit er später den Schutzärmel als Beute ansieht und in diesem Trieb ausgebildet werden kann. Dabei ist es schwer, dem Hund im Trieb Gehorsam zu vermitteln. Um die nötigen Befehle, aber auch das Verbellen und andere Fähigkeiten zu erlernen ist es aber notig den Hund in diesem Trieb zu halten und ihn nicht etwa wie in der Unterordnung zu beruhigen. Dabei muss man jedoch ein weiteres Mal entscheiden welche Art von Schutzhundausbildung man beschreibt. Die Verbreitetste ist natürlich die sportliche Schutzhundeausbildung bei der Schutzhundprüfungen abgelegt werden und die hauptsächlich aufgrund von sportlichem Ehrgeiz und Spaß an diesem Sport abolviert wird. Jedoch genießt auch ein Polizeihund eine Schutzhundeausbildung, die aber wesentlich komplizierter aufgebaut ist.

Prüfungen: SchH und VPG

Die Schutzhundprüfung (SchH) wurde in einigen Ländern durch die Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde (VPG) ersetzt; die Prüfungsinhalte umfassen in allen Stufen die drei Sparten Nasenarbeit , Unterordnung (Gehorsamstraining) und Schutzdienst ; die Prüfungsinhalte werden in der Prüfungsordnung des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) festgelegt. Zugelassen sind Hunde aller Rassen sowie auch Mischlinge.

Zum Bestehen der Prüfung müssen in jeder Sparte mindestens 70 Prozent der Punkte erreicht werden. Die maximale Punktzahl liegt bei 300. Die Bewertungen sind in Anlehnung an Schulnoten folgendermaßen gestaffelt:

  • vorzüglich: ≥ 286 Punkte;
  • sehr gut: ≥ 270;
  • gut: ≥ 240 Punkte;
  • befriedigend: <≥ 210 Punkte;
  • mangelhaft: ≥ 110 Punkte;
  • ungenügend: < 110 Punkte.

Nach bestandener Prüfung erhält der Hundeführer das Ausbildungskennzeichen (AKZ); nach Absolvieren der Schutzhundeprüfung erster Klasse (SchH Klasse I) kann die nächsthöhere Klasse mit erhöhten Anforderungen angestrebt werden. In allen Prüfungsstufen VPG / IPO gibt es nach der neuen PO nur noch die Freifolge.

Folgende Schutzhunde-Klassen gibt es:

  • SchH Klasse I/VPG 1: z.B. Eigenfährte 200 Meter, Freifolge, Angriff auf den Hundeführer u.a.
  • SchH Klasse II/VPG 2: z.B. Fremdfährte 400 Meter, Laufschritt, Stehenbleiben aus der Bewegung, Angriff auf den Hund u.a.
  • SchH Klasse III/VPG 3: z.B. Fremdfährte 600 Meter, folgen frei, Sitz aus der Bewegung, Ãœberfall u.a.

Daneben gibt es auch eine internationale IPO-Schutzhundeprüfung. Zurzeit sind beide Prüfungsarten angeglichen, es gibt nur minimalste Abweichungen. VPG / IPO-Hunde müssen sich grundsätzlich schussgleichgültig verhalten. Es werden folgende Klassen unterschieden:

  • IPO Klasse I
  • IPO Klasse II
  • IPO Klasse III

Mondioring

Eine Variante des Schutzhundesports ist das Mondioring auch Ringsport, welches in Deutschland verboten ist; es wurde aus verschiedenen nationalen und internationalen Varianten wie IPO, Französischer Ring, Campagne, Belgischer Ring und KNPV/Holländischer Ring kombiniert. Mondioring umfasst u.a. Angriff von vorne mit Stock, Bewachen eines vom Richter gewählten Gegenstandes und Führerverteidigung. Der generelle Unterschied ist, dass der Angriff auf den ganzen Körper geschieht, der auch entsprechend gepanzert ist, im Gegensatz zum Arm beim Schutzhundesport.

Siehe auch

Literatur

  • Manfred Müller: Der echte, führige Schutzhund. Oertel + Spörer 2000. ISBN 3886278034
  • Manfred Müller: Die Spezialausbildung des Schutzhundes. Oertel + Spörer 1998. ISBN 3886272141
  • Manfred Müller: Vom Welpen zum idealen Schutzhund. Oertel + Spörer 1996. ISBN 3886271609

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schutzhund aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schutzhund verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de