Die Bienenkönigin, auch Weisel und Stockmutter genannt, ist das einzige geschlechtsreife weibliche Tier im Bienenstock. Sie entsteht aus einem befruchteten Ei. Die Königinnenlarven werden durch besondere Fütterung mit Gelee Royale größer als die Arbeiterinnen.
Bienenköniginnen reifen in Weiselzellen, speziellen größeren Wabenzellen, heran, es werden meistens mehrere Königinnen auf einmal gezüchtet. Sobald die erste von ihnen schlüpft, bringt sie die anderen noch in den Zellen befindlichen Königinnen um.

Die Bienenkönigin produziert Pheromone , die bei den Arbeiterinnen das Zusammengehörigkeitsgefühl (als Volk) hervorrufen und verhindern, dass die Arbeiterinnen Eier legen.

Da es in einem Bienenstaat nur in Ausnahmefällen zwei Königinnen geben kann, verlassen Königinnen des öfteren ihren Geburtsstaat zusammen mit anderen Bienen und gründen so ein neues Volk - das ist dann ein Schwarm.

Stirbt die Königin, stirbt mit der Zeit meistens auch ihre Kolonie, da es keinen Nachwuchs mehr gibt, deswegen wird sie von den anderen Bienen stark verteidigt. Der einzige Ausweg aus dieser Situation ist die Aufzucht einer weiteren Königin. Stirbt die Königin in einer Zeit, in der keine Drohnen im Bienenstock sind, bleibt die Nachfolgerin unbefruchtet und für den Bienenstaat nutzlos. Manche Arbeiterinnen fangen dann an, Eier zu legen, die natürlich unbefruchtet sind - das Volk wird "drohnenbrütig". Durch die aus diesen Eiern entstehenden Drohnen können zumindest noch die Erbanlagen des Volkes weitergegeben werden, wenn die Drohnen eine Königin befruchten.

Paarungsverhalten und Fortpflanzung

Die Hauptaufgabe von Bienenköniginnen ist das Legen von Eiern, sie legt davon bis zu max. 2.500 am Tag. Dies entspricht dem Vielfachem ihres Körpergewichtes. Sie wird durch mehrere Drohnen befruchtet. Dies geschieht auf einem Paarungsflug, auf dem sich die Königin von ca. 10 Drohnen begatten läßt.

Kunst

Die Bienenkönigin, der Bienenstaat und der Honig spielen im Werk des Josef Beuys eine wichtige Rolle.