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Letzte Änderung für Artikel Westendorf (Tirol): 13.02.2006 18:47

Westendorf (Tirol)

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Wappen Karte
Österreich Karte (Westendorf)
Tirol Karte (Westendorf)
Basisdaten
Bundesland : Tirol
Bezirk : Bezirk Kitzbühel
Fläche : 95,52 km²
Einwohner : 3.454 (Stand: 2001)
Bevölkerungsdichte : 36,2 Einwohner je km²
Höhe : 783 m ü. NN
Postleitzahl : A-6363
Vorwahlen : +43 (0) 5334
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 25′ N, 12° 12′ O
47° 25′ N, 12° 12′ O
Kfz-Kennzeichen : KB
Gemeindeschlüssel : 70420
Gemeindegliederung:
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfplatz 1
6363 Westendorf
Offizielle Website: www.westendorf.tirol.gv.at
E-Mail-Adresse: gemeinde@westendorf.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister : Anton Margreiter (Liste Westendorf für Arbeitnehmer und Tourismus)
Blick vom Salvenberg auf das Dorfzentrum
Blick vom Salvenberg auf das Dorfzentrum

Westendorf ist eine Gemeinde im Brixental in Tirol.

Im Winter ist Westendorf ein beliebter Wintersportort mit zahlreichen Aufstiegshilfen und Skipisten. Außerdem ist das örtliche Skigebiet Mitglied der SkiWelt , dem größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs. Im Sommer eignet sich Westendorf sehr gut als Ausgangspunkt für ausgedehnte Wanderungen und Ausflüge in die Grasberge der Kitzbüheler Alpen .

Eine internationale Jury wählte das Dorf 1998 im Rahmen der " Entente Florale " zum "Schönsten grünenden und blühenden Dorf Europas"!

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Westendorf liegt auf einer sonnigen Terrasse des Brixentals, am Fuß der Choralpe. Das Gemeindegebiet besteht aus einem Haufendorf und weiteren Weilern und Höfen in der Umgebung, sowie einem Gewerbegebiet. Nach Süden hin zweigt das Windautal ab, welches als beliebtes Naherholungsgebiet gilt.

Ein Großteil des Gemeindegebietes ist bewaldet oder landwirtschaftlich genutzt.

Flüsse

Die Brixentaler Ache und die Windauer Ache durchfließen das Gemeindegebiet.

Ortsteile

Achenberg, Au, Außersalvenberg, Bichling, Burgwegen, Feichten, Hechenmoos, Holzham, Hörhag, Kummern, Moosen, Mühltal, Nachsöllberg, Oberwindau, Rettenbach, Ried, Salvenberg, Schwaigerberg, Straßhäusl, Vorderwindau, Windau;

Nachbargemeinden

An Westendorf grenzen die Gemeinden Brixen im Thale, Hopfgarten im Brixental, Kirchberg in Tirol, Söll und im Bundesland Salzburg die Gemeinden Neukirchen am Großvenediger und Wald im Pinzgau.

Einwohnerentwicklung

Jahr Bevölkerung
2001 3.454
1991 3.157
1981 2.810
1971 2.681
1961 2.228
1951 2.034
1939 1.783
1934 1.802
1923 1.648
1910 1.605
1900 1.367
1890 1.300
1880 1.370
1869 1.324

Geschichte

Die ersten Funde in Westendorf gehen bis in die Bronzezeit zurück, wobei die gefundenen Brandgräber beim Bau der Bahnhofstrasse 1926 zerstört wurden. Die Funde, die damals gemacht wurden, befinden sich heute im Landesmuseum Ferdinandeum. Die Artefakte weisen mehrere Besonderheiten auf: einerseits gibt es eine beachtliche Menge davon, andererseits besteht ein Teil der gefundenen Gegenstände nicht aus Bronze, die aus Tirol stammt.

In der Römerzeit gehörte Westendorf zur Provinz Noricum, wobei der Ort direkt an der Grenze lag. 476 wurde diese Provinz von Odoaker aufgelöst, wodurch sicherlich viele Einwohner ins benachbarte Rätien überwechselten.

1234 wird Westendorf erstmals Urkundlich erwähnt und zwar in einer Schenkung des Grafen Otto von Wasserburg an das Kloster Rott. Dass der Ort und die Kirche schon früher bestanden, dafür gibt es mehrere Anhaltspunkte: 902 übergab der Edle Randolt seinen Besitz im Brixental an den Bischof von Regensburg. Um den eigenen Anspruch auch gegen den Bischof von Brixen durchsetzen zu können, ist anzunehmen, dass die Regensburger Bischöfe eine Kirche im Gebiet bei Westendorf errichteten. Des weiteren ist die Kirche dem hl. Nikolaus geweiht, was auf eine Errichtung im 11./12. Jahrhundert schließen lässt.

Beim 4. Laterankonzil wird die Gründung des Bistums Chiemsee im Jahre 1215 beschlossen. Dieser neuen Diözese wurde auch das gesamte Brixental zugesprochen, wobei der Bischof von Chiemsee die landesherrliche und geistliche Gewalt hatte, der Erzbischof von Salzburg aber das Patronats- und Zehentrecht. 1385 kam das Brixental im Folge eines Kaufvertrages gänzlich zum Erzbistum Salzburg, das geistliche Recht blieb aber beim Bistum Chiemsee.

Die St. Nikolauskirche in Westendorf wird 1320 erstmals urkundlich erwähnt. Der gotische Bau wurde 1771 von Andre Huber umgebaut.

Im 16. und 17. Jahrhundert wurde im Windautal nach Kupfer, Bleiglanz und Schwefelkies geschürft.

Unterstellt war Westendorf dem Gericht Itter, dem 1514 von Kaiser Maximilian I. auch die hohe Gerichtsbarkeit übertragen wird. Im 16. Jahrhundert herrschte rund um Westendorf reger Bergbau. 1803 kam das Erzbistum Salzburg in Folge der von Napoleon propagierten Säkularisierung an das Großherzogtum Toskana und 1805 an Österreich. 1809 kommt Salzburg wie Tirol an Bayern und erst 1814 kommt es wiederum zu Österreich.

Am 1. Mai 1816 kam das gesamte Brixental nach einem Beschluss von Kaiser Franz I. zu Tirol, wobei im selben Jahr Westendorf zu einer eigenständigen Gemeinde erhoben wird.

Abschnittsbefestigung von Burgegg: Heute findet man bei Westendorf Höfe mit dem Namen "Burwegen" und "Burweg". Betrachtet man die Landkarte in diesem Gebiet, so findet man ein durch Bäche umgrenztes Plateau, das sich aufgrund seiner Lage zu einer Festung eignete. Hatte man früher angenommen, dass es sich hierbei um eine prähistorische Befestigungsanlage handelte, so nimmt man heute an, dass sich an der Stelle eine mittelalterliche Erdburg mit Holzteilen befand. Leider wurden weder Mauerreste noch sonstige Funde in der Gegend gemacht und auch schriftliche Quellen zur Anlage existieren nicht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Westendorf ist hauptsächlich zweisaisonal touristisch ausgerichtet.

Im Kalenderjahr 2004 hatte die Gemeinde 424.297 Nächtigungen aufzuweisen. Davon fielen 166.214 (39,2%) auf die Sommersaison und 258.083 (60,8%) auf die Wintersaison. Tirolweit stand die Gemeinde Westendorf bei den Nächtigungszahlen an 29. Stelle (2004). Den Touristen standen im Jahr 2004 rund 3.800 Gästebetten zur Verfügung.

In der Gemeinde gibt es viele Auspendler (590 im Jahr 2001). Dem gegenüber standen lediglich 273 Einpendler.

Verkehr

Westendorf ist über die Salzburg-Tiroler-Bahn sowie die Bundesstraße 170 zu erreichen. Es besteht Autobahnanschluß über die Inntalautobahn (A12) mit der Ausfahrt Wörgl.

Medien

Seit Jänner 1985 existiert in Westendorf der " Westendorfer Bote ", eine monatlich erscheinende Dorfzeitung, die von der Pfarre Westendorf und der Erwachsenenschule Westendorf herausgegeben wird. Sie steht sowohl der Gemeinde als auch allen Vereinen und Institutionen zur Verfügung und wird gratis an alle Haushalte verteilt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Silvia Berger , Ski-Rennläuferin ( ÖSV )
  • Andreas Burgmann (vulgo Nieding Anda ), Bergbauer und Westendorfer Original

weitere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

Sepp Kahn , Brixentaler Mundartdichter aus Itter; (verbringt die Sommer als Senner auf einer Alm im Windautal )

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

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