fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Schilcher: 11.01.2006 21:22

Schilcher

Wechseln zu: Navigation, Suche

Schilcher ist die Bezeichnung eines Roséweins . Er wird aus der Traubensorte Blauer Wildbacher gewonnen und darf nur in der Steiermark diese Bezeichnung führen. Der Name leitet sich von der schillernden, hellroten Farbe ab.

Schriftlich nachgewiesen wurde der Schilcher erstmals im aus dem Jahr 1580 stammenden Weinbuch Von Baw, Pfleg und Brauch des Weins von Johann Rasch . Die Tradition der Schilcherherstellung in der Weststeiermark geht auf Erzherzog Johann zurück, der Mitte des 19. Jahrhunderts ein neues wirtschaftliches Standbein für diese Region suchte.

Manche Autoren (z. B. Reinhard P. Gruber : Das Schilcher ABC. Droschl, Graz 1988 ISBN 3-85420-128-1 ) behaupten, der Schilcher mache "rabiat" (= aggressiv). Dadurch wird er gelegentlich auch als Rabiatperle bezeichnet. Wie auch immer, wird er in der Weststeiermark sehr geschätzt, als "Schilchermischung" (Schilcherschorle) durchaus auch als Durstlöscher.

Um den Schilcher werden auch einige Geschichten erzählt. So soll Papst Pius VI. 1782 auf seiner Reise zu Kaiser Joseph II. in Wien im Franziskanerkloster Maria Lankowitz bei Köflach Station gemacht haben. Über den Schilcher den man ihm zum Abendessen serviert hat, schreibt er in seinem Tagebuch: "Sie haben uns einen rosaroten Essig vorgesetzt, den sie Schilcher nannten."

Beschreibung

  • Farbe: Zwiebelfarben bis rubinrot; von Eibiswald bis Ligist kommen alle Spielarten vor.
  • Geruch: Feinzartiges Bukett .
  • Geschmack: Lebendig, frisch, fruchtig, feinsäuerlich, resch, harmonisch und trocken
  • Eigenschaft: Hoher Säureanteil, sortentypisches Bukett
  • Herkunft der Rebe: Die blaue Wildbacher-Rebe wurde wahrscheinlich schon 400 v. Chr. von den Kelten im Gebiet der heutigen Steiermark sowie der ehemaligen Untersteiermark aus einer heimischen Wildrebe gezogen.
  • Ampelographisches: Holz dünn, rötlichbraun, Blatt klein, dreilappig, unterseits etwas behaart, Triebspitzen weiß-wollig, kleine, dichte Trauben mit kleinen, runden Beeren. Die blaue Wildbacher-Rebe wurde 1842 klassifiziert.
  • Reifezeit: Mitte Oktober
  • Anbau: Der Anbau erfolgt im weststeirischen Hügelland bis zu einer Seehöhe von 600 Metern, die reine Schilcheranbaufläche beträgt 156 Hektar .
  • Sortenschutz: Als Schilcher dürfen nur Weine deklariert verkauft werden, die zu Herkunftsschutz 100 Prozent aus der blauen Wildbacher-Traube gekeltert werden und ausschließlich in der Steiermark gewachsen sind (Gebietsschutz des Schilchers durch die Weingesetz-Novellierung 1976)

Siehe auch: Weinbau in Österreich , Uhudler

Weblinks

Schutzverein Weißes Pferd

Marktgemeinschaft Steirischer Wein

Schilcherweingut Bachfischer

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schilcher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schilcher verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de