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Letzte Änderung für Artikel Sigmundstor (Salzburg): 06.02.2006 09:14

Sigmundstor (Salzburg)

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Das Sigmundstor oder Neutor ist ein Stadttor aus dem 18. Jahrhundert in Salzburg in Österreich und verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Riedenburg.

Vorgeschichte

Bereits 1676 gab es unter Fürst-Erzbischof Max Gandolf von Kuehnberg einen Plan, die Stadt Salzburg gegen Westen zu den umliegenden Dörfern zu eröffnen. Geplant war ein Durchstich durch den Mönchsberg an dessen schmalsten Stelle. Doch durch den enormen Arbeitsaufwand wurden die Arbeiten abgebrochen. Noch heute kann man die Anfänge dieses Durchstiches erkennen.

Baugeschichte

Unter Fürst-Erzbischof Sigismundus Christoph von Schrattenbach , wurde der Plan anfangs wieder für Durchführbar gehalten, doch entschied man sich für den Bau eines Stollens. Am 14. Mai 1764 begann man von beiden Seiten mit dem Graben des Stollens und am 2. September 1765 wurde die Scheidewand durchbrochen. Die Bauleitung hatte Ingenieur-Major Elias von Geyer über. Durch seine geniale Idee, den Tunnel in einer Neigung von 35° stadteinwärts zu errichten, bedurfte es im Stollen tagsüber keiner künstlichen Lichtquelle. Das Licht bricht am Boden und bestrahlt somit die Decke des Tunnels. Die Baukosten des Neutors beliefen sich auf 5.565 Gulden und 50 Kreuzer und waren damit um etwa ein Drittel billiger als vor dem Beginn des Baues angenommen wurde.

Am Eingang des Neutors wurde eine Inschrift angebracht, die noch heute an den Bauherren erinnern soll: "Te taxa loquuntur" - "Von Dir reden die Steine"

Die Idee des Stollens war anfangs heftig diskutiert, denn im Bereich der heutigen Riedenburg, wo der Tunnel sich gegen Westen öffnet gab es nur sumpfige Wiesen. Man mutmaßte, dass sich Fürst-Erzbischof Sigismundus Christoph von Schrattenbach nur ein bauliches Denkmal setzen wollte, da der mit Kirchen und Schlössern reichlich ausgestatteten Stadt Salzburg nichts mehr fehlte.

Heutige Bedeutung

Heute ist das schmale Neutor mit zwei Fahrspuren die wichtigste Verkehrsverbindung von den westwärts gelegenen Stadtteilen in die Altstadt und vor allem zu Festspielzeiten regelmäßig überlastet. Links und rechts des Haupttunnels befinden sich zwei kleine Stollen für Fußgänger und Radfahrer , von denen aus man über den Herbert von Karajan-Platz zur Pferdeschwemme und zum Festspielhaus bzw. unterirdisch zur Altstadtparkgarage gelangt.

Der Name des Neutores wurde zu Beginn der 1990er Jahre auf Sigmundstor umgetauft, da der angrenzende Platz, welcher nach Sigismundus Christoph von Schrattenbach benannt war, nach dem Tod Herbert von Karajans auf dessen Namen getauft wurde. In der Bevölkerung Salzburgs hält sich allerdings bis heute hartnäckig der alte Name.

Wikipedia

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