fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Ferdinand Mannlicher: 12.02.2006 01:28

Ferdinand Mannlicher

Wechseln zu: Navigation, Suche

Ferdinand Karl Adolf Josef, Ritter von Mannlicher (* 30. Januar 1848 in Mainz; † 20. Januar 1904 in Wien) war Erfinder und Konstrukteur eines Waffensystems ( Repetierer mit Paketladung ).

Er wurde als Sohn des k&k Oberfeldkriegskommissärs Josef Mannlicher und seiner Ehefrau Albertine Haacke geboren. Die Stammreihe der Familie Mannlicher ist ununterbrochen bis zum Jahr 1525 zurückzuverfolgen, über viele Generationen lebten sie in Brüx /Böhmen, stellten dort über 5 Generationen den Bürgermeister und waren sonst Postmeister, Zolleinnehmer, Militärverpflegsverwalter und Ratsherren der Stadt. Ein Zusammenhang mit der Augsburger Handelsfamilie Mannlich ist zwar überliefert, aber nicht nachweisbar.

Ferdinand Mannlicher besuchte nach der Übersiedlung der Familie nach Wien ein Gymnasium im 8. Wiener Gemeindebezirk und studierte anschließend Technik. Danach war er als Ingenieur bei den k.k. Eisenbahnen tätig. Schon früh interessierte er sich für Waffentechnik und begann nach der Niederlage der Österreicher gegen die Preussen bei Königgrätz , welche auch auf die unterlegene Waffentechnik der Österreicher zurückgeführt wurde, dieses Interesse in den Mittelpunkt seiner Tätigkeit zu stellen. Im Zuge der Ausschreibung der Armee zur Einführung eines neuen Gewehrsystems kam es zu einem Wettbewerb mehrerer Konstrukteure, aus dem Mannlicher letztendlich - nach jahrelangen öffentlichen und politischen Diskussionen, die teilweise mit auch heute noch erstaunlich persönlichen Untergriffen geführt wurde - als Sieger hervorging.

Die Produktion des von ihm patentierten Waffensystems (Repetierer mit Paketladung) übernahm die Österreichische Waffenfabriksaktiengesellschaft unter Josef Werndl, an der Mannlicher dann wesentliche Anteile hielt. Schon bald war das Gewehr in der k.k. Armee eingeführt, und in Folge statteten auch viele andere Länder der Welt ihre Armeen mit dem Mannlicher -Gewehr aus. Um die Jahrhundertwende war das Mannlichergewehr neben dem Mausersystem das meistverkaufte Gewehr der Welt.

Mannlicher heiratete am 21. Mai 1892 Cäcilie Martin, der Ehe entsprossen am 17. Mai 1893 Zwillingstöchter namens Albertine und Cäcilie. Albertine heiratetet Dr. Maximilian Reichsfreiherrn von und zu Manndorff zu Wissenau und Pfannhofen, Cäcilie den Offizier Bruno Rostock. Am 14. Dezember 1892 wurde Ferdinand Mannlicher in den österreichischen Ritterstand erhoben und Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrates auf Lebenszeit. Mannlicher wurden viele weitere Ehrungen zuteil, er war Träger des österreichischen Ordens der Eisernen Krone , des königlich preußischen Kronenordens , des königlich italienischen Ordens der Eisernen Krone und Offizier der französischen Ehrenlegion . Heute erinnern noch die Mannlichergasse in Hinterbrühl/Wien und die Mannlicherstrasse in Steyr an ihn.

Nach kurzer Krankheit verstarb Mannlicher am 20. Januar 1904 in Wien. Seine Witwe beging nach dem Verlust eines Großteils des Familienvermögens am 12. April 1934 mit dem von Mannlicher entwickelten Prototypen einer Gasdruckselbstladepistole Selbstmord.

Das Gewehr von Lee Harvey Oswald
Das Gewehr von Lee Harvey Oswald

Mannlichers Name lebt in dem später auf Steyr-Mannlicher umgetauften Unternehmen weiter; heute werden seine Gewehre fast nur noch von Jägern benützt. Die Entwicklung zur Jagdwaffe erlebte er selbst nicht mehr; diese wurde vom Dir. Schönauer der Steyrwerke betrieben. Das Mannlicher-Schönauer ist auch heute noch eine der bewährtesten und meistgeführten Jagdwaffen. Sollte tatsächlich Lee Harvey Oswald den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy erschossen haben, so erschiene der Name Mannlicher in einem traurigen und unrühmlichen Zusammenhang - laut Bericht der Untersuchungskommission war dessen Gewehr ein Mannlicher-Carcano.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ferdinand Mannlicher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Ferdinand Mannlicher verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de