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Letzte Änderung für Artikel Stift Kremsmünster: 11.02.2006 17:32

Stift Kremsmünster

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Koordinaten: 48° 03' 18" N, 14° 07' 50" O

Das Stift Kremsmünster ist ein Kloster der Benediktiner (OSB) in Kremsmünster in Oberösterreich.

Kremsmünster ist ein Kloster mit derzeit 63 Mönchen, die teils im Kloster, teils in verschiedenen Pfarren der Umgebung oder sogar in einer der ärmsten Gegenden Brasiliens, in Barreiras, ihren Dienst an den Menschen versehen. Während der Kartage gibt es für Männer die Möglichkeit von "Kloster auf Zeit".

Stift Kremnünster
Stift Kremnünster

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde 777 durch den bayerischen Herzog Tassilo III. gegründet. Der Sohn Tassilos, Gunther, soll der Legende nach während eines Jagdausrittes von einem Eber angefallen und getötet worden sein.

Unter Benutzung älterer Bestandteile entstand ab der Mitte des 17. Jahrhunderts eine umfangreiche Anlage, die neben dem Stift Melk zu den größten Österreichs gehört. Baumeister war Jakob Prandtauer , der auch die Klosterkirche in Melk gestaltete.

Das Stift Kremsmünster hat seine größte Ausdehnung im Südflügel, der etwa 290 Meter lang ist. In ihm liegen die wichigsten Räumlichkeiten - das Refektorium, die Bibliothek und der Kaisersaal. Abgeschlossen wird er im Osten vom 51 Meter hohen Astronomischen Turm, in dem sich die Sternwarte befindet.

Die Klosterschule des Stiftes existiert bereits seit 1549. Absolvent des Stiftsgymnasiums Kremsmünster ist auch der Dichter Adalbert Stifter . Die Mönche des Klosters arbeiten auch heute noch in der Jugenderziehung (Gymnasium und Internat) und in der Pfarrseelsorge.

Stiftskirche

Die 1277 vollendete Kirche wurde seit Beginn des 17. Jahrhunderts unter der Leitung Carlo Antonio Carlones , Giovanni Battista Colombas und Giovanni Battista Barberinis barockisiert. Bemerkenswert auch das große Hochaltarbild, das durch Johann Andreas Wolf im Jahr 1712, nach 12-jähriger Entstehungsphase, fertig gestellt wurde. Ebenso stellen die Barockengel des Johann Michael Zürn des Jüngeren, die neben den zahlreichen Seitenaltären knien und stehen, eindrucksvolle Beispiele des österreichischen Barocks an. Desweiteren befindet sich in der Kirche auch das berühmte Gunthergrab .

Stiftsbibliothek

Die prachtvolle Stiftsbibliothek wurde um 1680 von Carlo Antonio Carlone begonnen und noch im selben Jahrzehnt vollendet. Sie gehört zu den größten in Österreich (65 m lang) und birgt in vier hintereinandergereihten Räumen ca. 160.000 Bände. Ausgehend von den in die Hohlkehlen jedes Raumes eingesetzten Porträts bedeutender Vertreter von Historie, Wissenschaft und Literatur, die allesamt Melchior Steidl ausführte, teilt man die Räumlichkeiten in Griechen-, Lateiner- und Benediktinersaal.

Der östlichste und am frühesten entstandene Griechensaal ist mit hervorragendem Stuck Girolamo Alfieris ausgestattet und enthält Fresken Christoph Lederwaschs von 1692: Gesetzgebung des Mose, babylonischer Turmbau und Anfertigung der Septuaginta.

Die Fresken des Lateinersaales und des kleinen Kabinetts interpretieren die göttliche Weisheit sowie die Bitte König Salomos um selbige und sein Zusammentreffen mit der Königin von Saba. Der Künstler ist nicht bekannt.

Stifts Gymnasium

Im Stift selbst ist eine der traditionsreichsten Schulen Österreichs untergebracht: ein humanistisch/neusprachliches Gymnasium samt Internat, in dem sehr gute Allgemeinbildung und humanistisch-christliche Grundhaltungen vermitteln werden.Die vormals interne Klosterschule des Stiftes Kremsmünster ist bereits seit 1549 eine Schule für die Öffentlichkeit.

Unter den Absolventen finden sich neben dem großen Dichter Adalbert Stifter zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Musik, Medizin, Wirtschaft, Medien, Recht und Politik.

Zur Zeit besuchen ca. 350 Schüler/innen das Gymnasium. Von den 38 Professor/inn/en sind etwa ein Viertel Patres. Konvikt und Tagesheim stehen unter geistlicher Leitung; auch dort kümmern sich Patres und weltliche Pädagog/inn/en um das Wohl der Kinder und Jugendlichen.

Weblinks

Siehe auch

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