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Letzte Änderung für Artikel Nationalpark Hochharz: 08.01.2006 20:52

Nationalpark Hochharz

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Der Nationalpark Hochharz war ein von 1990 bis 2005 bestehender Nationalpark in Deutschland und befand sich in Sachsen-Anhalt. Der Park umfasste große Teile des östlichen Harzes, etwa zwischen Eckertalsperre und dem Nationalparkort Ilsenburg im Norden und Schierke im SĂŒden. Leiter des Nationalparkes Hochharz war Peter Gaffert. Am 1. Januar 2006 erfolgte die Fusion mit dem Nationalpark Harz.

Inhaltsverzeichnis

GrĂŒndung des Nationalparks

Der 59 kmÂČ große Nationalpark auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt wurde 1990 , 2 Tage vor der Wiedervereinigung errichtet. Er umfasst auch die Kuppe des Brockens. Die Region ist geprĂ€gt von einer fast unberĂŒhrten Pflanzen- und Tierwelt, was sich vor allem auf die Lage direkt an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze zurĂŒckfĂŒhren lĂ€sst: In der DDR -Zeit war der Brocken Sperrgebiet, eine touristische Nutzung fand nicht statt.

Klimatische VerhÀltnisse

Auf dem Brocken herrschen besondere klimatische VerhĂ€ltnisse, die denen Islands gleichen. Im rauen Klima des Harzes liegt die natĂŒrliche Baumgrenze bei 1.100 Meter ĂŒber NN , die Spitze des Brockens mit ihren 1142 Meter ĂŒber NN ist daher baumlos. Zwischen den flechtenĂŒberzogenen Gesteinshalden des Harzes wĂ€chst daher eine tundrenartige Heidevegetation , die mit dem immerwĂ€hrenden Nebel, den niedrigen Temperatiuren und 300 Regen- und Schneetagen zurechtkommt. Aufgrund der vielen NiederschlĂ€ge in den Berglagen zĂ€hlt der Harz zu den wasserreichsten Regionen Deutschlands.

Aufgrund der hĂ€ufigen Nebeltage, lĂ€sst sich auf dem Brocken neben Halos besonders hĂ€ufig das " Brockengespenst " beobachten. Das sogenannte "Brockengespenst" ist ein optischer Effekt, bei dem GegenstĂ€nde ĂŒberdimensional auf den Nebel projiziert werden.

Flora und Fauna

Die natĂŒrlichen HarzwĂ€lder bestehen nahezu ausschließlich aus Fichten und Ebereschen , erst ab einer Höhe von 700 Meter ĂŒber NN dominieren LaubbĂ€ume den Wald. Die widerstandsfĂ€hige Harzfichte ist heute selten geworden, nachdem aufgrund des Erzbergbaus im Harzgebiet der Wald weitgehend abgeholzt wurde, forstete man mit schnellwĂŒchsigen Fichtenrassen aus dem Flachland auf. Anders als die Harzfichte kommen diese jedoch weniger gut mit der Schnee- und Eisbelastung im Harz zurecht und reagieren daher auch anfĂ€lliger auf BorkenkĂ€ferbefall .

Der Harz ist Heimat der Brockenanemone , die in Deutschland nur auf der HochflÀche des Brockens wÀchst. Ihre BestÀnde sind jedoch durch den seit der Wiedervereinigung einsetzenden Tourismus besonders gefÀhrdet.

In den noch jungen Nationalparks siedelt sich mittlerweile auch wieder der Auerhahn an; Wildkatzen sind hier heimisch und es gibt Ansiedlungsprojekte fĂŒr den europĂ€ischen Luchs .

Touristische Nutzung

Die Gebiete des Westharzes in Niedersachsen werden durch einen anderen Nationalpark geschĂŒtzt, den Nationalpark Harz, der erst 1994 gegrĂŒndet wurde. Es ist geplant, beide Parks zusammenzufĂŒhren; die Informationstafeln weisen die beiden Parks bereits als "Nationalpark Harz" aus und ein Staatsvertrag zwischen den LĂ€ndern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurde am 28. August 2004 unterzeichnet. Beide Nationalparks gemeinsam ziehen mehrere Millionen Touristen im Jahr an und gehören damit zu den am meisten besuchten Nationalparks Deutschlands.

Weblinks


Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nationalpark Hochharz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Nationalpark Hochharz verfügbar.

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