Lütsche
Die Lütsche oder auch Lützsche ist ein 7 km langer Fluss im Ilm-Kreis (Thüringen).
Ihre beiden Quellbäche entspringen in der Nähe von Oberhof. Der rechte Quellbach durchfließt den Wiesengrund, der linke den Langen Grund. Beide vereinen sich in der 1938 erbauten Lütschetalsperre. Die Lütsche verlässt die Talsperre und durchfließt den Lütschegrund. Hier befinden sich zahlreiche Steinbrüche. Die Lütsche fließt zwischen dem nordwestlich gelegenen 677 Meter hohen Borzel und dem südöstlich gelegenen 616 Meter hohen Bergmannskopf hindurch. Von Norden mündet der 3 km lange Ensebach in die Lütsche. An der Einmündung lag früher das Lütschedorf. Unterhalb mündet die Lütsche in Gräfenroda in die Wilde Gera.
Das Lütschedorf
Im Jahre 1387 wurde das Dorf Lützsche erstmals erwähnt. Die Einwohner lebten von der Waldwirtschaft und von der Produktion von Mühlsteinen. Im Jahr 1858 hatte das Dorf 128 Einwohner, die in 10 Häusern wohnten. Das Dorf war von Armut betroffen, was den Herzog Ernst II. zu Sachsen-Coburg und Gotha dazu bewegte das Lütschedorf räumen zu lassen. Dies geschah indem die Einwohner durch finanzielle Zuwendungen für einen Fortzug unterstützt wurden. Bis 1864 war das Lütschedorf dann geräumt. Schließlich wurden die Häuser abgerissen. Heute erinnert ein Gedenkstein und eine Gedenktafel an das Lütschedorf.
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