Ernst Engelbrecht-Greve (* 12. Juli 1916 in Neuendorf bei Elmshorn ; † 10. Januar 1990 ) war ein deutscher Politiker der CDU .

Leben und Beruf

Nach dem Abitur absolvierte Engelbrecht-Greve eine landwirtschaftliche Ausbildung. Von 1937 bis 1945 diente er als Soldat in der Wehrmacht , zuletzt als Kommandeur einer Artillerie-Einheit. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft übernahm er als selbständiger Landwirt den elterlichen Hof ("Engelbrechts Hof"). Von 1952 bis 1955 war er Mitglied des Tarifausschusses des Arbeitgeberverbandes im Bauernverband. Seit 1958 war er Major der Reserve der Bundeswehr . Von 1955 bis 1962 war er Bundesvorsitzender der Deutschen Landjugend . Engelbrecht-Greve war verheiratet und hatte drei Kinder.

Abgeordneter

Von 1951 bis 1955 war Engelbrecht-Greve Mitglied des Gemeinderates von Herzhorn.

Engelbrecht-Greve gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis zum 7. Dezember 1962 an. Er vertrat dort den Wahlkreis Steinburg. Er legte das Mandant wegen seines Eintritts in die Schleswig-Holsteinische Landesregierung nieder.

Vom 27. Februar 1958 bis zum 14. Dezember 1962 war er auch Mitglied des Europaparlaments .

Von 1967 bis 1975 war er Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein. Zuerst vertrat er den Wahlkreis Steinburg-Pinneberg, nach dem Neuzuschnitt der Wahlkreise zur Landtagswahl 1971 den Wahlkreis Steinburg-Süd. Der Schleswig-Holsteinische Landtag wählte ihn zum Mitglied der 6. Bundesversammlung, die am 15. Mai 1974 Walter Scheel zum Bundespräsidenten wählte.

Öffentliche Ämter

Ab dem 29. Oktober 1962 war Engelbrecht-Greve Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Schleswig-Holstein. Am 24. Mai 1971 wurde er vom neuen Ministerpräsidenten Gerhard Stoltenberg zusätzlich zum stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt.

Ehrungen

Am 30. Juli 1968 wurde ihm das "Große Verdienstkreuz mit Stern" und am 12. Dezember 1973 das "Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband" des Bundesverdienstkreuzes verliehen.

Nach ihm ist der Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis der Deutschen Landjugend benannt.

Siehe auch

• Kabinett von Hassel - Kabinett Lemke - Kabinett Stoltenberg