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Letzte Änderung für Artikel Sternwarte Lübeck: 20.08.2005 18:06

Sternwarte Lübeck

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Die Sternwarte Lübeck ist eine von der Volkshochschule Lübeck und vom „Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V.“ betriebene Sternwarte . Sie befindet sich auf dem Dach der Johannes-Kepler-Schule.

Geschichte

Die Geschichte der Sternwarte Lübeck begann nach dem Zweiten Weltkrieg , als der baltische Astronom Dr. von der Osten-Sacken sich in Lübeck niederließ. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Sternwarte der Lübecker Seefahrtschule in einem traurigen Zustand, sämtliche optischen Instrumente waren abhanden gekommen. Darüber hinaus besaß die Klosterhofschule ein einfaches Planetarium , eine „Sternkammer“. Von der Osten-Sacken hielt an der bald wieder aufgebauten Volkshochschule Vorträge über Astronomie . Allerdings fehlte anfangs noch ein Teleskop zur praktischen Beobachtung. Der Konkretor der Klosterhofschule beschaffte ein transportables Teleskop, das auf dem Dach der Schule aufgestellt und für öffentliche Beobachtungen genutzt wurde.

Da das Instrument zu klein war, bemühte sich von der Osten-Sacken um die Anschaffung eines größeren Teleskops und der Errichtung einer Sternwarte. 1951 wurde ein Spiegelteleskop mit 25 cm Öffnung und 2m Brennweite bei der Hamburger Firma Butenschön bestellt. Das Teleskop sollte auf dem Dach eines Schulneubaus aufgestellt werden, der allerdings noch in Planung war. In der Zwischenzeit wurde das Teleskop auf der Dachplattform der Klosterhofschule aufgestellt. Ein Blechgehäuse auf Rollen diente als Witterungsschutz. Die Sternwarte wurde der Volkshochschule angegliedert, von der Osten-Sacken wurde 1952 zum offiziellen Leiter ernannt. In dieser Zeit erfolgte eine enge Zusammenarbeit mit der Profisternwarte Hamburg-Bergedorf.

Nach der Fertigstellung der Johannes-Kepler-Schule im Jahre 1957 wurde die Kuppel auf deren Dach montiert. Dem Leiter standen zu diesem Zeitpunkt lediglich ein kleines Büro und ein kleiner Arbeitsraum zur Verfügung. Die offizielle Einweihung fand am 24. Februar 1959 statt.

In den folgenden Jahren nahmen immer mehr Besucher an den öffentlichen Führungen teil, es bildeten sich astronomische Arbeitsgemeinschaften, die Sonnenflecken und veränderliche Sterne beobachteten und sich auf dem Gebiet der Astrofotografie betätigten.

Es zeigten sich allerdings bald Mängel: Die Kuppel erwies sich als fehlerhaft konstruiert, die Teleskopmontierung als zu schwach, die Nachführung zu ungenau für die Fotografie. So kam der Wunsch nach einem neuen, leistungsfähigeren Teleskop auf. 1974 konnte ein Newton-Cassegrain-Teleskop mit 48 cm Hauptspiegel und einer Brennweite von 2 oder 6 m (je nach Ausrüstung) in Betrieb genommen werden. Das Teleskop war lange Zeit das größte, von Amateurastronomen eingesetzte Gerät in Schleswig-Holstein.

1993 erhielt die Sternwarte zwei weitere Räume der Schule, die als Seminar- und Arbeitsraum genutzt werden. 1994 wurde eine CCD -Kamera mit Computersystem für die Astrofotografie gestiftet. Seit 1997 verfügt die Sternwarte über einen Gitter- Spektrograph zur Untersuchung des Spektrums von Sternen und der Geschwindigkeit von Objekten.

Es wurde ein „Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V.“ gegründet, dessen Mitglieder ehrenamtlich an der Sternwarte arbeiten und umfangreiche Himmelsbeobachtungen durchführen. Dazu gehört die Beobachtung von veränderlichen Sternen, Sonnenflecken, Sternspektren und Meteoren .

Die Sternwarte Lübeck bietet regelmäßig öffentliche Führungen sowie astronomische Vorträge an.

Instrumente

Das Hauptinstrument ist das 48 cm Newton-Cassegrain-Teleskop. Für die die Beobachtung von Planeten und Doppelsternen werden ein 15 cm Schaer-Refraktor mit 3 m Brennweite und ein 8 cm Refraktor mit 1 m Brennweite genutzt. Zur Beobachtung der Sonne steht ein Protuberanzenansatz zur Verfügung.

Weblink

Webseite der Sternwarte

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sternwarte Lübeck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Sternwarte Lübeck verfügbar.

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