Rantzauer See
In den Jahren von 1934 bis 1938 wurde der See auf Anordnung der Nationalsozialisten durch den Reichsarbeitsdienst von Hand ausgebaggert. Der Wasserstand des Rantzauer Sees wird durch das Aufstauen der Krückau, welche ihn speist, geregelt. Dieser Eingriff in die Natur und die damit verbundene Unterbrechung des Wanderweges für die heimische Fischwelt sorgte in der Vergangenheit aber für große Probleme. 1981 wurde daraufhin eine neunstufige Fischtreppe am Stauwehr der Schlossinsel errichtet, über welche die Fische nun wieder ihre Wanderung zum Meer fortsetzen konnten.
Auf der Schlossinsel findet sich ein historisches Gebäude-Ensemble mit dem Schloss Rantzau (bescheidenes klassizistisches Herrenhaus von 1806, Privatbesitz), Gerichtsschreiberhaus (klassizistischer Bau von 1824, heute wechselnde Ausstellungen), ehem. Amtsgericht (19. Jhd., heute Museum der Grafschaft Rantzau) und dem Schlossgefängnis (1836, zwei der historischen Gefängniszellen erhalten, heute Café-Betrieb und Ausstellungen). Außerdem grenzt an die Schlossinsel eine Wassermühle aus dem 19. Jahrhundert.
Der Rantzauer See wird jährlich von vielen Tausend Menschen besucht. Viele kleine Cafes laden zum Verweilen ein, in den Sommermonaten gibt es die Möglichkeit, Tretboote auszuleihen oder im Freibad zu schwimmen. Ein Rhododendronpark lockt im Frühling und Sommer mit seiner Blütenpracht und im an den See grenzenden Rantzauer Forst kann man wandern und Fahrrad fahren.
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