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Letzte Änderung für Artikel Lockwitztalbahn: 18.01.2006 10:50

Lockwitztalbahn

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Die Lockwitztalbahn war eine Überlandstraßenbahn zwischen Kreischa und Niedersedlitz.

Die Planungen für eine Schienenverbindung zwischen Kreischa und Niedersedlitz reichen bis 1895 zurück. Zu diesem Zeitpunkt plante die Firma Kummer aus Niedersedlitz den Bau einer Bahn durch das Lockwitztal. Nach dem Konkurs dieses Unternehmers schlossen sich 1904 acht Gemeinden zu einem Verband zusammen, um die rund 9,2 Kilometer lange Strecke zu realisieren. Die Bahn, welche am 3. März 1906 eröffnet wurde, übernahm auch den Transport der Post entlang der Strecke, aus diesem Grund lag das Postamt in Kreischa auch direkt neben dem Depot. 1909 wurde zusammen mit dem Gemeindeverband auf dem Wilisch eine Bergwirtschaft eröffnet. Dies steigerte die Attraktivität der Bahn und ließ die Fahrgastzahlen ansteigen.

Bis 1913 war es gelungen, schwarze Zahlen zu schreiben. Der geplante Gütertransport wurde zunächst durch den Ersten Weltkrieg zunichte gemacht. Später mussten allerdings Wagen zum Transport von Lebensmitteln umgerüstet werden.

Die Inflation in den 1920ern brachte die Bahn in finanzielle Schwierigkeiten. Nachdem man ein Darlehen nicht zurückzahlen konnte, ging die Bahn am 1. Januar 1929 in den Besitz der Dresdner Überlandverkehrs-Gesellschaft über. 1941 wurde die Lockwitztalbahn, nachdem die Dresdner Überlandverkehrs-Gesellschaft mit der Dresdner Straßenbahn AG fusioniert war, ein Teil der Dresdner Straßenbahn. Sie erhielt damals die Liniennummer 31.

Einen Aufschwung erlebte die Bahn nach dem Zweiten Weltkrieg . Aufgrund der ins Umland gezogenen Dresdner Bevölkerung erhöhte sich der Verkehr in Richtung Dresden.

In den 1970ern kam es durch den immer dichter werdenen Straßenverkehr immer wieder zu Konflikten mit PKWs. Außerdem galt ab dem 22. Januar 1976 in der DDR eine neue Betriebsordnung für den Straßenbahnbetrieb. Diese enthielt neue Sicherheitsvorschriften für den Betrieb einer Straßenbahn, die bis dahin noch nicht umgesetzt waren. Um die Vorschriften einzuhalten, wäre ein weitreichender Umbau der Strecke notwendig gewesen. Dieser hätte zudem den Einsatz von regelspurigen Fahrzeugen nach sich gezogen. Nachdem man die Zahlen gegenüber gestellt hatte, 2,9 Millionen Mark für den Busbetrieb zu 9,5 für den Umbau, war die Entscheidung zur Einstellung der Bahn schnell getroffen. Am 18. Dezember 1977 fand die letzte Fahrt statt. Die Gleise wurden 1978 größtenteils demontiert.

Siehe auch

Liste der ehemaligen Straßenbahnen

Weblinks

Homepage des Fördervereines Lockwitztalbahn e.V.

Wikipedia

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