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Letzte Änderung für Artikel Roter Stern Leipzig: 05.02.2006 14:56

Roter Stern Leipzig

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Roter Stern Leipzig ’99 e.V. (RSL) ist ein Leipziger Sportverein aus dem Stadtteil Connewitz. Seine Bedeutung liegt weniger in seinen sportlichen Erfolgen als in seinem SelbstverstĂ€ndnis als "kultur-politisches Sportprojekt im Spannungsfeld zwischen normalen Fußballverein und linksradikaler Politik", mit dem er sich deutlich von anderen Sportvereinen unterscheidet und als Objekt der Überwachung durch den sĂ€chsischen Verfassungsschutz.

Roter Stern Leipzig wurde 1999 als Fußballverein von linksgerichteten Jugendlichen gegrĂŒndet. Die Mitglieder des Vereins vertreten durchweg eine linke Auffassung, was auch in der Vereinssatzung festgeschrieben ist. Teile des Vereins sind Ultras des NOFV-Oberligisten FC Sachsen Leipzig. RSL ist Mitglied im "BĂŒndnis aktiver Fussballfans" (B.A.F.F.). Das Fußballteam spielt gegenwĂ€rtig in der Leipziger Stadtliga. RSL nimmt regelmĂ€ĂŸig an der Antirassistischen Fussball-WM in Montecchio (Italien) teil. Mittlerweile bestehen Initiativen, den sportlichen Teil des Vereins auf weitere Sportarten auszudehnen. So gibt es derzeit ein Frauen-Fußballteam, eine Fußball-B-Jugend, ein Volleyballteam , ein Schachteam, die GrĂŒndung eines Basketballteams wird vorbereitet.

Über den Fußball hinaus sieht sich der RSL als politisches Kulturprojekt, bei dem neben dem Spielbetrieb verschiedener Sportteams werden Konzerte, Diskos etc. organisiert werden. Hierzu gehört auch die Veröffentlichung der RSL-Benefiz-CD "More than soccer". Ziel des Vereines ist es, sich die gesellschaftliche Situation, in der Sport getrieben wird, zu verdeutlichen bzw. innerhalb eigener Strukturen aufzulösen. Entsprechend wird versucht, gerade in der Fußballszene hĂ€ufig anzutreffenden rassistischen Vorurteilen in der deutschen Bevölkerung und der mĂ€nnerdominierten Struktur des Sports insgesamt entgegenzutreten. Daher werden auch die sonst allgemein ĂŒblichen Vereinsstrukturen von Fußballvereinen, in denen gewĂ€hlte VorstĂ€nde die Geschicke des Vereins lenken, abgelehnt. Wie in alternativen und linken Projekten hĂ€ufig anzutreffen werden stattdessen alle Themen rund um den Verein in einem wöchentlichen Plenum diskutiert und schließlich gemeinsam Entscheidungen getroffen. Auch der sĂ€chsische Innenminister Klaus Hardraht Ă€ußerte die EinschĂ€tzung: "Der Verein sieht seine politische Arbeit als eine seiner Hauptaufgaben".

Daher geriet der Sportverein bereits in das Blickfeld des SĂ€chsisches Landesamt fĂŒr Verfassungsschutz, das im Dezember 2000 auf seiner InternetprĂ€senz die EinschĂ€tzung bekanntgab, dass GrĂŒndungsmitglieder des Roten Stern AnhĂ€nger der autonomen Szene seien: "In dem Verein wollen Autonome offenbar Jugendliche fĂŒr antifaschistische Themen mobilisieren.". Seit seiner GrĂŒndung Anfang 1999 wird er vom SĂ€chsischen Verfassungsschutz wegen linksextremistischer Beeinflussung der Vereinsmitglieder ĂŒberwacht. In die gleiche Richtung weist eine drohende Ablehnung der GemeinnĂŒtzigkeit durch das Finanzamt mit der BegrĂŒndung "politisches Engagement".

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