Dr. Barbara Höll (* 26. Dezember 1957 in Coswig) ist eine deutsche Politikerin der Linkspartei.PDS .

Von 1990 bis 2002 war die promovierte Philosophin Mitglied des Deutschen Bundestags , 2005 gelang ihr der Wiedereinzug ins Bundesparlament.

Höll war bis Herbst 2005 stellvertretende Landesvorsitzende der Linkspartei in Sachsen. Bei der Landtagswahl 2004 gelang es der PDS erstmals Direktmandate in Sachsen zu gewinnen, Höll gewann überraschend das Direktmandat im Wahlkreis Leipzig 5. Seit Oktober 2004 gehörte sie dem Sächsischen Landtag an. Dort war sie Mitglied des Haushalts- und Finanzausschusses, sowie des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Familie, Frauen und Jugend. Höll war Gleichstellungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion.

Bei der Bundestagswahl 2005 errang sie ein Mandat für den 16. Deutschen Bundestag auf der Landesliste Sachsen. Die Bundestagsfraktion wählte Höll zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden mit dem Verantwortungsbereich Wirtschaft, Arbeit und Finanzen und sie ist Sprecherin der Fraktion für Steuerpolitik und Lesben- und Schwulenpolitik. Sie ist Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages. Mit der Regierungsbildung im November 2005 legte Höll ihr Landtagsmandat nieder.

Die dreifache Mutter war im April 2005 die Herausforderin des Leipziger Oberbürgermeisters Wolfgang Tiefensee bei der Oberbürgermeisterwahl in Leipzig und einen Achtungserfolg auf Platz 2, mit etwa soviel Stimmen wie die sechs Mitbewerber der anderen Parteien zusammen.

Nach dem Abgang von Tiefensee aus Leipzig ins Bundeskabinett und diversen Skandalen in der Stadt, werden diesmal der Linkspartei gute Chancen eingeräumt den Bürgermeister zu stellen. Barbara Höll wurde als Linksparteikandidatin für den OBM-Posten gehandelt, sie erklärte nicht führ eine Kandidatur zur Verfügung zu stehen und sich ganz auf ihre Arbeit im Bundestag widmen zu wollen. Mit dieser Begründung kandidierte sie auch im November 2005 nicht erneut für den stelv. Landesvorsitz der Linkspartei in Sachsen

Höll ist stellvertretende Vorsitzende des Sozialwerkes des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD).

Veröffentlichungen

• Warum Mindestbesteuerung für hohe Einkommen und Vermögen In: Lorenz Jarass, Gustav M. Obermair: Wer soll das bezahlen? Wege zu einer fairen und sachgerechten Besteuerung: Begrenzung für alle, Mindestbelastung für die Großen Marburg 2002, ISBN 3-89518-380-6 .

Weblinks

• eigene Webpräsenz
• Kurzbiografie bei www.bundestag.de