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Letzte Änderung für Artikel Specks Hof: 25.07.2005 20:27

Specks Hof

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Specks Hof ist die älteste erhaltene Ladenpassage in Leipzig. Die Anlage nahe der Nikolaikirche steht beispielhaft für Leipzigs Messe- und Handelshäuser, die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurden.

Specks Hof auf einer alten Ansichtskarte
Specks Hof auf einer alten Ansichtskarte

Seit etwa 1430 befand sich etwa an dieser Stelle ein großes Gebäude, das als Wohnhaus, Brauhaus und Weinkeller diente. Das Gelände wurde 1815 von Maximilian Speck von Sternburg gekauft, bis 1908 hieß das Geschäftshaus in der Reichsstraße 6 "Speck's Hof". Es blieb bis 1908 in Besitz der Familie und wurde danach an den Kaufmann Paul Schmutzler und den Architekten Emil Franz Hänsel weiterverkauft.

Nachdem 1897 das städtische Kaufhaus in Leipzig als erstes überdachtes Messehaus gebaut wurde, begann in der Stadt ein Bauboom solcher Gebäude- und Gebäudekomplexe. Darunter fiel auch Specks Hof. Die moderne Passage, die das Gelände mehrere ehemaliger Gebäude umfasst, wurde von dem Architekten Emil Franz Hänsel in drei Bauabschnitten errichtet, 1909 wurde der erste Teil mit 5.000 m² eingeweiht, 1911 und 1928/1929 kamen Erweiterungsbauten hinzu. Mit 10.000 m² Ausstellungsfläche war sie der größte Messeplatz der damaligen Zeit. Sie wurde von Baron von Speck, einem Wollhändler, betrieben. Um vor Wind und Wetter zu schützen, verlagerten die Leipziger ihre Messen gerne in Höfe und Anlagen, die allesamt überdacht waren.

Die Fassadengliederung der Passage ist spiegelt den Grundaufbau des Gebäudes mit Kolossalpilastern, Erkern und Balustrade wieder. Aufgelockert wird der Bau durch kunsthandwerkliche Arbeiten und die Passagen als Tonnengewölbe mit Durchgang zum Hansa Haus. Neuland betraten die Architekten von Specks Hof dabei mit den Lichthöfen zwischen den Ladenzeilen. Diese wurden unter der künstlerischen Oberbauleitung des Leipzigers Peter Lang von Bruno Griesel , Moritz Götze und Johann Grützke künstlerisch gestaltet.

Während Specks Hof wie alle Leipziger Messepassagen in den Jahren der DDR verfielen, wurde sie nach zwölfmonatiger Diskussion von 1993 bis 1995 restauriert. Die Restauration gewann 1996 auf der weltgrößten Immobilienmesse MIPIM in Cannes den Preis für das schönste in diesem Jahr restaurierte Gebäude. Nach dem die Leipziger Messe 1995 auf das neue Messegelände umzog, mussten die Passagen, alleine von den Ladenmieten leben. Heute finden sich edle Boutiquen ebenso wie die Connwitzer Verlagsbuchhhandlung , ein "Ost-Produkte"-Shop oder ein Steakhouse in den prachtvollen, glasgedeckten Passagen.

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