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Letzte Änderung für Artikel Dreiherrenstein bei Oberwiesenthal: 29.10.2005 19:44

Dreiherrenstein bei Oberwiesenthal

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Der Dreiherrenstein ist ein unter Denkmalschutz stehender historischer Grenzstein an der Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik in der Nähe des Kurorts Oberwiesenthal.
Südseite
Südseite
Nordwestseite
Nordwestseite
Nordostseite
Nordostseite


Geografische Lage

Zum Dreiherrenstein gelangt man am kürzesten, indem man von Boží Dar (Gottesgab) oder vom Neuen Haus über den Grenzübergang der Straße in Richtung Klínovec (Keilberg) folgt und nach dem Stromhäuschen am Windrad nach links auf einen Plattenweg einbiegt. An dessen Ende führt ein Pfad an der Staatsgrenze entlang zum Stein, der am Südrand der unter Naturschutz stehenden Schlauderwiese in einer Höhe von 1165 m NN im Grenzzipfel steht.

Geschichte

Der im erzgebirgischen Volksmund als dreieckite Raastaa oder auch als Wappenstein bezeichnete Dreiherrenstein (in der DDR Dreiländerstein genannt) markierte die Stelle, wo die einstige Herrschaft Schwarzenberg der Herren von Tettau, an die Besitzungen der Herren von Schönburg (die obere Grafschaft Hartenstein ) und die der Herren von Schlick auf Schlackenwerth und Sankt Joachimsthal aneinandergrenzten.

Der Stein trägt die Jahreszahl 1729 , denn in jenem Jahr begann die insgesamt drei Jahre dauernde Setzung von 79 neuer Rainsteine an der Landesgrenze zwischen Jugel und Oberwiesenthal. Er ist jedoch älter und wurde bereits 1677 am Sonnenwirbel als dreieckige Säule neben dem Grenzstein Nr. 287 errichtet, welcher die Joachimsthalische, Chursächsische und Ambt Hauensteinische Gränizen schied. Dementsprechend erhielt der dreieckige Grenzstein 1729 auch die Wappen der angrenzenden Gebiete als Relief.

Zur Sicherung der Landesgrenze vom Schwarzwasser bei Johanngeorgenstadt bis auf den Sonnenwirbel (Keilberg) wurden in den Jahren 1842/43 zusätzlich ein zum Teil noch heute existierender Grenzgraben ausgehoben und der dreieckige Grenzstein mit der damals aktuellen laufenden Nummer 376 und den Buchstaben KS (= Königreich Sachsen) und KB (= Königreich Böhmen ) versehen.

Gestaltung

  • Nordwestseite: Kursächsisch-polnisches Wappen mit den Buchstaben FARPES = Fridericus Augustus Rex Poloniae Elector Saxoniae und der Name Sachsen
  • Nordostseite: Wappen der Herrschaft Hauenstein im Besitz des Markgrafen von Baden, Jahreszahl 1729 und Name Hauenstein
  • Südseite: Wappen Österreichs (Doppeladler) für das böhmische Amt St. Joachimsthal, Jahreszahl 1729 und Name Joachimsthal

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dreiherrenstein bei Oberwiesenthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Dreiherrenstein bei Oberwiesenthal verfügbar.

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