Das Oberlandesgericht Dresden ist das oberste Gericht der sächsischen ordentlichen Gerichtsbarkeit .

Gerichtssitz und -bezirk

Das Oberlandesgericht (OLG) hat seinen Sitz in Dresden, sein Gerichtsbezirk entspricht dem Freistaat Sachsen.

Geschichte

Das Oberlandesgericht Dresden geht auf das im Jahr 1835 errichtete Königliche Oberappellationsgericht zurück. Im Jahre 1879 wurde dieses in Ausführung des Reichsgerichtsverfassungsgesetz aufgehoben und gleichzeitig das Oberlandesgericht Dresden errichtet. Im Jahre 1952 wurden die Oberlandesgerichte im Gebiet der DDR aufgehoben und die Gerichtsbarkeit durch die Errichtung von Kreis- und Bezirksgerichten neu organisiert. Nach der Wiedervereinigung wurde das OLG Dresden im Jahr 1993 wieder errichtet.

Gerichtsgebäude

Seit 2001 ist das OLG Dresden im Ständehaus an den Brühlschen Terrassen untergebracht. Der Präsident des Oberlandesgerichts fungiert als Hausherr in diesem Gebäude, in dem neben dem OLG auch das Sächsische Landesamt für Denkmalpflege untergebracht ist, und der Sächsische Landtag Räume unterhält.

Das Ständehaus wurde zwischen 1901 und 1906 durch den Architekten Paul Wallot errichtet und zwischen 1996 und 2001 umfassend erneuert.

Ãœber- und nachgeordnete Gerichte

Dem OLG Dresden ist als einziges Gericht der Bundesgerichtshof in Karlsruhe übergeordnet. Nachgeordnet sind die sechs sächsischen Landgerichte in Bautzen , Chemnitz , Dresden , Görlitz , Leipzig und Zwickau mit den diesen jeweils nachgeordneten Amtsgerichten .

Präsidenten

• Günter Hirsch (1993-1995)
• Klaus Budewig (seit 1995)

Weblink

Internetpräsenz des OLG Dresden