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Letzte Änderung für Artikel Hochheide (Duisburg): 20.02.2006 05:24

Hochheide (Duisburg)

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Hochheide ist ein linksrheinischer Stadtteil von Duisburg und Teil des Stadtbezirks Homberg/Ruhrort/Baerl mit 16.884 Einwohnern (Stand: Dezember 2004) und einer Fläche von 320 ha .

Der Stadtteil ist eng verbunden mit dem Stadtteil Alt-Homberg. Zusammen mit Homberg und dem Ortsteil Essenberg bildete er bis 1975 die Stadt Homberg am Niederrhein.

Historisch wurde der Weiler Hochheide erstmals 1787 erwähnt.

Hochheide wird von den Weißen Riesen und schönen, alten Zechenhäusern in der Rheinpreußen-Siedlung geprägt.

Die Weißen Riesen, der sogenannte „Wohnpark Hochheide“, bestehend aus sechs 20-stöckigen Hochhäusern, sind asbestverseuchte Bauwerke aus den Siebzigern des letzten Jahrhunderts. Dazu wurde gegen den Widerstand der Mehrheit der Bevölkerung Hochheides ein großer Teil der historischen Bergarbeiter-Siedlung abgerissen. Diesen Beschluss hatte der Rat der damals selbständigen Stadt Homberg 1969 gefasst. Von Kritikern werden die Hochhäuser als Denkmal für „machthungrige Politiker“, die einem größenwahnsinnigen Bauunternehmer Kun den Boden bereiteten, bezeichnet.

Als Konzept der Bezirksvertretung soll durch Bebauung von Lücken im Stadtteil die Bevölkerungszahl stabilisiert werden. Der Anteil der nicht-einheimischen Bevölkerung nimmt jedoch ständig zu. Wegen Mietpreisen unter drei Euro pro m² in den sechs 20-stöckigen Punkthäusern im Wohnpark Hochheide bringt das Sozialamt der Stadt Duisburg zur Kostenersparnis viele sozialschwache Duisburger Bürger dort unter. Dadurch liegt der Ausländeranteil über 25 Prozent und die Arbeitslosen-Quote über 30 Prozent. Hochheide wurde dadurch zu einem sozialen Brennpunkt. Dies konnte nach Aussagen der herrschenden Parteien „nicht vorausgesehen werden“.

Als über den Bau der Weißen Riesen im Homberger Rathaus abgestimmt wurde, waren die Zechen in Homberg schon längst geschlossen und viele, vor allem junge Familien verließen Homberg, weil es keine Arbeit gab. So gab es auch viel leerstehenden Wohnraum. Zur Bewahrung traditioneller Strukturen von Nachbarschaften sollte er wieder genutzt werden. Für den Erhalt des Restes der heutigen Rheinpreußen-Siedlung und gegen den Bau der Hochhäuser kämpften Einwohner hart. Drei Hungerstreiks bewahrten die historische Siedlung vor der Politik und den Abrissbaggern.

Heute gehört die genossenschaftlich verwaltete Rheinpreußen-Siedlung zu den bevorzugten Wohngebieten, während in dem ehemaligen Hochheider Neubaugebiet die Leerstände zunehmen. So verliert Gesamt-Homberg seit fünfzehn Jahren mehr als ein Prozent seiner Bevölkerung pro Jahr (Stand 2005).

Die historische Bergarbeiter-Siedlung Rheinpreußen gehört zur Route der Industriekultur.

Die Probleme des Stadtteils Hochheide werden u.a. durch Segregation und die Broken-window-Theorie beschrieben. In dem nationalen Projekt Stadtumbau West erhalten verfallende Stadtteile Unterstützung. Hochheide erhielt bisher keine Fördermittel (Stand Jan. 2006).

Wikipedia

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