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Letzte Änderung für Artikel Homberg (Duisburg): 20.02.2006 05:49

Homberg (Duisburg)

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Homberg (Stadt Duisburg) ist ein linksrheinischer Stadtteil von Duisburg. Im Stadtteil leben 15.542 Einwohner auf einer Fläche von 7,14 km² (Stand: 31. Dezember 2004)..

Die Telefonvorwahl ist 02066, die Postleitzahl 47198.

Der offizielle Name des Stadtteils lautet Alt-Homberg. Zusammen mit dem Stadtteilen Hochheide (16.884 Einwohner), dem Ortsteil Essenberg und In den Haesen bildete Alt-Homberg bis zur Eingemeindung in die Stadt Duisburg im Jahre 1975 die kreisangehörige Stadt Homberg/Ndrh., die zum Kreis Moers gehörte.

Der Name Homberg entstand aus den germanischen Silben Hohon und Berka was soviel bedeutet wie „Hoher am Wasser gelegener Ort“ und bildete somit das Gegenstück zu Berka, dem heutigen Rheinberg.

Die Bewohner des mittelalterlichen Hombergs lebten von der Fischerei und dem Handel . Anfang des 20. Jahrhunderts hielt der Bergbau mit der Zeche Rheinpreußen Einzug.

Homberg ist das Zentrum des Duisburger Stadtbezirks Homberg/Ruhrort/Baerl. Zum Stadtbezirk gehören die Stadtteile Alt-Homberg, Hochheide, Baerl (Aussprache: [ bɑːrl ]) und das rechtsrheinisch gelegene Ruhrort.

Zusammen mit dem südlich gelegenem Stadtteil Rheinhausen bildet es den Duisburger Westen.

Inhaltsverzeichnis

Ortsteile

In nordrhein-westfälischen Großstädten bilden Ortsteile inoffizielle Unterordnungen von Stadtteilen, die wiederum Teilmengen eines Stadtbezirks sind.

Homberg besteht aus den folgenden Ortsteilen:

  • Alt-Homberg
  • Essenberg
  • In den Haesen

Alt-Homberg

Der Ortsteil Alt-Homberg war zusammen mit Essenberg der Ausgangspunkt für die städtische Entwicklung der linksrheinischen Ortsteile des Stadtbezirks Homberg / Ruhrort / Baerl. Mit Schulen, vielen Geschäften in der Augustastraße, einem Frei- und Hallenbad, dem Rathaus sowie einem Krankenhaus ist Alt-Homberg das Zentrum des Bezirks. Um 1900 wurden die ersten Straßenzüge mit Wasser-, Strom- und Gasleitungen versorgt. Alt-Homberg hat heute noch etwas von seinem alten Kleinstadt-Flair behalten: "Man kennt sich."

Essenberg

Der Ortsteil Essenberg liegt im Süden von Alt-Homberg und hat eine Autobahnabfahrt. "Nach der Nase fahren" hat hier eine besondere Bedeutung. Der Geruch sehr geringer Mengen, aber intensiv wahrnehmbaren Gerüchen von Schwefelwasserstoff (faule Eier) leitet einem Besucher den Weg zum Stadtzentrum Homberg. Essenberg wird insgesamt von dem ortsansässigen Industrieunternehmen geprägt.

In den Haesen

Der Ortsteil Haesen wird von Ein- und Mehrfamilien-Häusern seit den 1960er Jahren geprägt. Haesen grenzt an den Norden von Alt-Homberg. Im Westen liegt der Üttelsheimer See, nördlich ein Benzinlager, eine Industriebrache und die Spanplattenfabrik Hornitex ( Emission , Immission ) und der Baerler Ortsteil Gerdt, östlich das Rheinufer. Haesen ist wegen der kurzen Wege zu den Rheinbrücken eine bevorzugte Schlafstadt von Duisburg.

Durch intensive Bebauung von Grünflächen gerade in den Haesen soll die Bevölkerungszahl von Duisburg entgegen dem demographischen Trend der Bevölkerungsprognose stabilisiert werden.

Bevölkerung

Seit fünfzehn Jahren verliert der Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl - insbesondere durch die Situation in Hochheide - jährlich über ein Prozent seiner Bevölkerung und wurde damit zum Spitzenreiter der Abwanderungswelle in den sieben Duisburger Stadtbezirken. In 2005 waren es minus 665 Bürger. (Stand der Statistik: 31.12.2005)

Politik

Im Oktober 1946 fanden die ersten freien Kommunalwahlen in Homberg statt. Homberg war nach dem 2. Weltkrieg eine SPD -Hochburg; in ihren besten Zeiten erreichte diese Partei über 65 Prozent. Selbst nach der Machtübernahme ab 1999 durch eine CDU -geführte Koalition sind die Folgen der SPD-Politik in Homberg Tagesgespräch. Ende 2005 haben CDU und SPD eine in der Bürgerschaft noch nicht bekannte Große Koalition gebildet, um den dramatischen Verfall des Stadtbezirks mit eigenen politischen Vorzeichen begleiten zu können. Das wird Palliation genannt.

Wirtschaft

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit im Duisburger Westen (Homberg und Rheinhausen) erreicht die Spitzenwerte der neuen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Während die Arbeitslosenquote in Nordrhein-Westfalen 11,2 Prozent (2004) betrug, waren im Oktober 2005 nach dem Bericht der Arbeitsargentur DU-West 21 Prozent der Erwerbstätigen arbeitslos. Vor einem Jahr registrierte die Rheinhausener Arbeitsagentur nur 11,5 Prozent; das war jedoch vor den Arbeitsmarktreformen und bevor Homberg/Hochheide der Geschäftsstelle in Rheinhausen zugeordnet wurden.

Dezember 2005 können mehr als 7.500 Arbeitssuchenden sich bei 62 offenen Arbeitsstellen im Duisburger Westen bewerben.

Industriebetriebe im Bezirk

  • Sachtleben AG (Weißpigmente und Dünnsäureverbrennung) in Essenberg
  • Hornitex (Spannplatten) im Norden an Haesen angrenzend
  • SKS Stakusit Bautechnik (Produkte rund ums Fenster)
  • große Teile des Duisburger Binnenhafens Duisport.

Freizeit

Die ausgedehnte Parkanlage „Üttelsheimer See“ unmittelbar an Homberg grenzend im Ortsteil In den Haesen sowie zahlreiche Grünflächen mit altem Baumbestand im gesamten Stadtgebiet und Straßen mit breiten Vegetationsrändern machen Homberg, die Stadt im Grünen, zusammen mit den Rheinauen zu einem Biotop-Verbund und laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Homberg hat etliche Restaurants, Kneipen und türkische Cafehäuser. Die Glückauf-Halle, eine Veranstaltungsstätte für mehr als tausend Personen, war wegen Reparaturstau vom Abriss bedroht und soll nun im Herbst 2006 unter Aspekten des Brandschutzes umgebaut werden. Seit Februar 2005 ist die Nutzung des Kultur- und Freizeit-Zentrums (KFZ) wegen Geldmangels stark eingeschränkt. Anfang Dezember 2005 steht das Immobilien-Management Duisburg (IMD) - zuständig für Glückauf-Halle und KFZ - mit einigen hundert Millionen Euro vor der Insolvenz. Zur Qualitätsverbesserung von einigen Kinderspielplätzen sollen wegen knapper Ressourcen sieben andere Spielplätze geschlossen werden (Stand 2005).

Zukunft - Bürgerprojekte

Aktuelle Situation von Homberg als Stadtteil des „Ruhrpotts“

Siebzig Jahre im vergangenen Jahrhundert waren die Einwohner von Homberg, einem Stadtteil im Ruhrpott, treibende Kräfte für den Wohlstand Deutschlands. Jetzt sieht der Deutsche Städtetag 2005 für das Ruhrgebiet eine Entwicklung wie in den neuen Bundesländern voraus.

Bürgervereinigungen in Homberg

Bürgervereinigungen in Homberg sehen Zukunft durch Bürgerengagement.

Der Bürgerverein Haesen & Gerdt (eingetragener Verein) unterstützt ökologische Projekte.

Das Homberger Bürgernetzwerk (HBN) ist eine Selbsthilfegruppe. Mit Professor Dieter Oelschägel von der Universität Duisburg/Essen führte es im Sommer 2005 eine Homberger Bürgerbefragung durch.

Stadtteil-Blogging ist ein neues Konzept des Homberger Bürgernetzwerks (HBN) als örtlicher Beitrag zur Informationsgesellschaft . Eine Bürgergruppe um das HBN-Forum liefert Stadtteil-Nachrichten jenseits von Print-Medien.

Geschichte

Baudenkmale

  • Hebeturm (Trajektturm) 1854-1856
  • Homberger Rheinkirche 1893/95
  • Kirche "St. Johannes" 1903

neuzeitliche Geschichte

Homberg in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts:

  • 1946 Beginn des Wiederaufbaus der zerbombten Stadt (erste Bomben Pfingsten 1940)
  • 1954 Wiederaufbau Friedrich-Ebert-Brücke, Ruhrort-Homberg (1945 zerstört)
  • 1969 Ratsbeschluss: Abriss der Rheinpreußen-Siedlung und Bau der "Weißen Riesen"
  • 1970 Rheinbrücke A40 , Neuenkamp-Homberg
  • 1990 Rheinbrücke A42 , Beeckerwerth-Baerl
  • 2003 Rheindeich-Stadion
  • 2004 Antrag auf Fördergelder "Stadtumbau West" ("Weiße Riesen")
  • 2004 Bebauung Sportplatz Schillerstraße
  • 2004 erster "Weißer Riese" wird zugemauert
  • 2004 Aufstellungsbeschluss Sportplatz Haesen
  • 2005 Schließung der Gastronomie des Kultur- und Freizeit-Zentrums (KFZ)
  • 2005 zweiter "Weißer Riese" wird zugemauert
  • 2005 Glückauf-Halle wegen Baufälligkeit vom Abriss bedroht
  • 2005 Der Antrag auf Fördergelder "Stadtumbau West" für die "Weißen Riesen" wird durch die neue Landesregierung ausgesetzt
  • 2006 Glückauf-Halle erhält im Herbst neue Decke als Brandschutz
  • 2006 Skaterbahn soll nach jahrelangem politischen Gerangel im Sommer fertig sein.
  • 2006 Bebauungsbeschluss Sportplatz Haesen (eine Gegenstimme)

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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