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Letzte Änderung für Artikel Zeche Westende: 06.11.2005 16:11

Zeche Westende

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Die Zeche Westende ist eine historische Steinkohlenzeche in Duisburg.

Geschichte

Im Jahre 1855 begann eine englische Betreibergesellschaft in Meiderich mit den Vorarbeiten des Schachtes Jacobine. Die Schachtanlage war an der Stadtgrenze von Meiderich nach Oberhausen gelegen. Durch einen Wassereinbruch 1859 mußten die Abteufarbeiten zunächst eingestellt werden. Der Schacht soff ab, die Gesellschaft musste liquidieren.

In den Folgejahren wurden die Gesellschaften durch diverse deutsche Betreiber konsolidiert. Da das entstehende Bergwerk seinerzeit die westlichste Kohlenzeche des Ruhrgebietes war, wurde der Name Westende gewählt. 1870 wurde der Schacht Jacobine (fortan Schacht 1) erfolgreich gesümpft, und 1871 in Betrieb genommen. Trotz des erneuten Konkurses der Betreibergesellschaft 1875 wurde die Förderung beibehalten.

Nach erneuter Neufirmierung in der Meidericher Steinkohlenbergwerks-AG 1885 konnte die Zeche weitere Expansionsmaßnahmen aufnehmen. Dazu wurde 1889 neben Schacht 1 der Schacht 2 abgeteuft, welcher bereits 1892 in Betrieb ging. Die Förderanlagen beider Schächte wurde nach den seinerzeit modernen Standards ausgebaut. Zusätzlich wurde der in Ruhrort in der Nähe der Rheinbrücke gelegene Schacht der Zeche Ruhr & Rhein erworben, und künftig als Wetterschachtanlage Schacht 3 betrieben.

1896 wurde die Meidericher Steinkohlenbergwerks-AG durch die Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb erworben.

Zur Zusammenfassung aller Feldesteile sowie der betriebenen Schachtanlagen wurde von 1906 bis 1910 in Laar der Schacht 4 geteuft. Diese Anlage wurde auch Schachtanlage Kampschacht genannt, und lag in direkter Nachbarschaft der Hüttenwerke Ruhrort. Diese Schachtanlage wurde mit deutschem Strebengerüst mit Doppelförderung versehen. Ferner wurde bei Schacht 4 eine Kokerei für Gießereikoks errichtet.

Nach der Inbetriebnahme des Schachtes wurde die Anlage als Zeche Westende offiziell geführt. Die Schachtanlagen 1/2 und 3 fungierten im Anschluss nur als Wetterschächte.

Die Zeche baute auch unter den Duisburger Hafenanlagen und hatte deswegen ständig mit Auflagen wegen der drohenden Absenkungen zu kämpfen.

Die Schachtanlage kam 1926 in den Besitz der Gelsenkirchener Bergwerks-AG und wurde der Gruppe Hamborn zugeordnet. Im Rahmen der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden umfangreiche Maßnahmen zur Förderungskonzentration übernommen.

Die Schachtanlage 1/2 wurde 1925 stillgelegt und abgeworfen. Weiterhin wurde der selbständig fördernde Schacht Rönsbergshof von der Zeche Friedrich Thyssen übernommen, nachdem dieser 1931 die Förderung einstellte.

In den Folgejahren wurde nach erfolgten Deicherhöhungen wieder der Abbau unter den Rheinhäfen aufgenommen.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dieses Abbauvorgehen erweitert, und unter planmäßiger Absenkung des Hafengebietes vorgetrieben.

Stilllegung

1964 wurde der Schacht Rönsbergshof abgeworfen und verfüllt. Das Fördergerüst wurde 1965 gesprengt. Im Rahmen der Kohlekrise der 60er Jahre entschloss sich die Friedrich Thyssen Bergbau-AG als Betreiber die Zeche Westende im Geschäftsjahr 1968 stillzulegen. Die Stilllegung erfolgte am 31. Juli des Jahres.

Die Kokerei wurde noch in die Ruhrkohle AG übernommen. Wegen fehlenden Absatzes für den Gießereikoks wurde sie allerdings 1969 sofort stillgelegt.

Heutiger Zustand

Heute ist von den Anlagen der Zeche Westende fast nichts mehr zu finden. Die Schachtanlage 1/2 ist mit der Zeit komplett überbaut worden, das Gelände Schacht 3 wird von den Duisburger Verkehrsbetrieben genutzt. Das Gelände Schacht 4 liegt brach als Reservefläche für die ThyssenKrupp AG . Das Torgebäude ist erhalten.

Wikipedia

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