Die Zeche Vereinigte Welheim ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Bottrop.

Geschichte

Die Gewerkschaft Mathias Stinnes hatte 1863 an der nordwestlichen Markscheide des Grubenfeldes Mathias Stinnes ein Grubenfeld als Anschlussbergwerk gemutet. Dieses erstreckte sich unter der Welheimer Mark zwischen Bottrop und Gladbeck.

Im Jahre 1910 wurde der Aufschluss dieses Anschlussbergwerks in Angriff genommen. Es wurde die Gewerkschaft Vereinigte Welheim gegründet. Es wurde der Bau eine Doppelschachtanlage in Angriff genommen.

1914 wurden beide Schächte mit identischen deutschen Strebengerüsten ausgestattet, und gingen in Förderung. Es wurde ferner eine Kokerei angegliedert, die allerdings nach dem ersten Weltkrieg wegen Unrentabilität wieder außer Betrieb genommen wurde.

Im den 1920er Jahren lag die Förderung der Zeche Ver. Welheim zwar mit 900 000 t jährlich durchaus hoch. Allerdings war das Grubenfeld an sich relativ klein bemessen. Ferner bestanden wegen der engen Nachbarschaft zu den Zechen Arenberg Fortsetzung, Graf Moltke 3/4 und Mathias Stinnes 3/4 keinerlei Expansionsmöglichkeiten.

Stillegung

Daher beschloss die Gewerkschaft Mathias Stinnes den Anschluss der Schächte Ver. Welheim an die Zeche Mathias Stinnes. Im Jahre 1931 wurde die Förderung auf Welheim eingestellt und die Anlage als Seilfahrt und Wetterschächte der Schachtanlage Mathias Stinnes 3/4 weiterbetrieben.

Heutiger Zustand

Das nahe an der B 224 gelegene Werksareal der Zeche ist komplett durch ein Gewerbegebiet überbaut worden. Direkt ist kein Gebäude mehr der ursprünglichen bergbaulichen Nutzung zuzuordnen.