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Letzte Änderung für Artikel Zeche Rheinbaben: 21.12.2005 17:21

Zeche Rheinbaben

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Die Zeche Rheinbaben ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Bottrop und Gladbeck.

Geschichte

Im Jahre 1894 fassten mehrere Einzelgewerken ihren Feldesbesitz unter der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Gladbeck zusammen, und gründeten die Gewerkschaft Vereinigte Gladbeck.

Diese begann 1895 in Rentfort mit der Niederbringung der Doppelschachtanlage Thyssen und 1897 in Boy mit der Doppelschachtanlage Professor. Da die Gewerkschaft die beiden Felder unter dem Namen Zeche Vereinigte Gladbeck zusammengefasst hatten, wurden die Professor-Schächte auch mit der Schachtnummerierung Schacht 3/4 versehen. Dies wurde über die gesamte Lebensdauer der Zeche so beibehalten.

1901 ging die Schachtanlage Professor 3/4 in Förderung. Im selben Jahr gründete der preußische Staat die Bergwerks-AG Recklinghausen, die neben einiger anderer Grubenfelder am Nordrand des Ruhrgebietes auch die Zeche Ver. Gladbeck übernahm.

Die Schachtanlage Professor 3/4 wurde nach dem vormaligen preußischen Finanzminister Georg Freiherr von Rheinbaben in Rheinbabenschächte umbenannt. Die Anlage wurde mit identischen deutschen Strebengerüsten ausgestattet, und weiträumig ausgebaut.

Ab 1905 wurde die Bergwerks-AG Recklinghausen in Personalunion mit der Hibernia AG geleitet. Diese führte die Zeche Rheinbaben zusammen mit der Zeche Möller (ehemals Thyssen 1/2) als Berginspektion 2. 1912 wurde auf Rheinbaben eine Kokerei in Betrieb genommen.

1927 wurde die Bergwerks-AG Recklinghausen komplett von der Hibernia AG übernommen. Die Berginspektion 2 wurde in Bergwerk Gladbeck mit den eigenständigen Werksdirektionen Möller und Rheinbaben getrennt. Die Kokereien beider Schachtanlagen wurden nach und nach stillgelegt.

Ab 1936 wurden beide Schachtanlagen als Einzelzechen fortgeführt. Der Schacht Rheinbaben 3 wurde mit einem neuen vollwandigen Fördergerüst versehen, und zum Förderschacht für Großraumförderung ausgebaut. Ferner wurden die Aufbereitungsanlagen umfassend ausgebaut. Die jährliche Förderung der Zeche Rheinbaben betrug 900 000 t Kohle.

Ab 1940 wurde die Förderung von Möller wiederum auf Rheinbaben 3 mit zutagegezogen, um die neuen Aufbereitungsanlagen mit nutzen zu können. Die Zeche Möller wurde allerdings als selbständiges Unternehmen fortgeführt.

Bedingt durch schwere Bombenschäden auf der Zeche Rheinbaben mußte die Zeche Möller 1945 die Förderung zeitweise wieder übernehmen. Ab 1947 wurde wieder die Förderung wie im Vorkriegsstatus betrieben.

Stillegung

Im Rahmen der Kohlenkrise faßte die Hibernia AG die beiden Schachtanlagen endgültig zum Verbundbergwerk Möller/Rheinbaben zusammen. Aufgrund weitgehender Lagerstättenbewertung und Vorlegung eines Sozialplanes wurde für 1967 die Stillegung des Verbundbergwerks beantragt, und am 31.03 des Jahres durchgeführt.

Die Schächte Rheinbaben 3/4 wurden der Zeche Mathias Stinnes als Wetterschächte angeschlossen. Dort verblieben sie bis zur Stillegung dieses Bergwerks.

Heutiger Zustand

Der Standort der Rheinbabenschächte im Nordosten von Bottrop fällt am ehesten durch die umfangreichen Werkssiedlungen auf. Das gesamte weiträumige Zechenareal beherbergt heute ein Gewerbegebiet. Bis auf einige kleinere Nebengebäude und Teile der Zechenmauer ist nichts von der ursprünglichen Schachtanlage zu erkennen.

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