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Letzte Änderung für Artikel Nokia-Bahn: 15.01.2006 00:28

Nokia-Bahn

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Blick auf den westlichen Bahnsteig von "Bochum NOKIA"
Blick auf den westlichen Bahnsteig von "Bochum NOKIA"
Verlauf der Nokia-Bahn 2005 mit angedeuteten früheren Linienführungen.
Verlauf der Nokia-Bahn 2005 mit angedeuteten früheren Linienführungen.
Nokia-Bahn am Gelsenkirchener Hbf.
Nokia-Bahn am Gelsenkirchener Hbf.

Nokia-Bahn lautet die Bezeichnung der RegionalBahn -Linie 46 zwischen Bochum und Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Auch die von dieser Linie befahrene Eisenbahnstrecke wird umgangssprachlich so genannt. Die in den 1990er Jahren eingeführte Bezeichnung Nokia-Express ist im Volksmund ebenfalls noch gebräuchlich.

Linie RB46

Die RegionalBahn 46 stellt die schnellste Schienenverkehrsverbindung von Bochum Hauptbahnhof zu den Bahnhöfen Wanne-Eickel Hauptbahnhof (Fahrzeit 15 Minuten) und Gelsenkirchen Hauptbahnhof (22 Minuten) dar, die ansonsten nur nach längerer Fahrt per Straßenbahn oder Omnibus erreichbar wären.

Nach einer Reihe von Anpassungen im Verlauf der vorhergehenden Jahrzehnte ist die Linienführung seit 1993 unverändert geblieben. In jenem Jahr wurde der Laufweg von Wanne-Eickel nach Gelsenkirchen verlängert, nachdem bereits im Laufe der Jahre 1987 bis 1990 mehr und mehr Züge nicht zum Bahnhof Herne, sondern nach Wanne-Eickel Hbf gefahren waren. Den Verkehr von Bochum nach Herne übernahm stattdessen die seit 1989 im Tunnel unter der Herner Straße fahrende Stadtbahnlinie U35 der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG .

Die Verlängerung nach Gelsenkirchen geschah im Rahmen einer Kooperation der damaligen Deutschen Bundesbahn, des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und der finnischen Firma Nokia , im Zuge derer die dort verkehrenden Akkutriebwagen der Baureihe 515 renoviert und mit Nokia-Werbung versehen wurden. Außerdem wurde der Haltepunkt Bochum-Graetz in Bochum NOKIA umbenannt, weil das benachbarte frühere Werksgelände der Firma Graetz von Nokia übernommen worden war. Seither verkehrten an Werktagen tagsüber halbstündlich, ansonsten stündlich Triebwagen der DB Regio NRW GmbH auf der 15,7 Kilometer langen Strecke.

Mit Verfügbarkeit neuer Dieseltriebwagen der Baureihe 628 verschwanden 1995 die Akkutriebwagen von der Strecke und wurden abgestellt. Die Dieseltriebwagen wurden ihrerseits Anfang der 2000er Jahre zunächst durch die Baureihe 640 , dann die Baureihe 426 ersetzt. Letztere Elektrotriebwagen wurden jedoch bald andernorts dringender benötigt, so dass von Dezember 2002 bis Dezember 2005 erneut die Baureihe 628 zum Einsatz kam, unterbrochen von sporadischen Einsätzen der Baureihe 426.

Der Betrieb der RB46 wurde 2004 vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr für zwölf Jahre an die Firma ABELLIO Rail vergeben. Abellio setzt seit Dezember 2005 Dieseltriebwagen der Baureihe 648 ein.

Die Strecke

Bei den von der RB46 befahrenen Gleisen handelt es sich aus historischer Sicht um unterschiedliche Strecken, die in den Jahren 1867 bis 1870 und 1979 von drei verschiedenen Eisenbahngesellschaften errichtet wurden. Zusammen sind sie in den 2000er Jahren als Kursbuchstrecke 428 verzeichnet.

Am nördlichen Ende der Linie werden die eingleisigen Strecken 2202 (Herne-Rottbruch - Wanne-Eickel Hbf, 3,1 km lang) und die 2239 (Wanne-Eickel Hbf - Gelsenkirchen Hbf, 5,4 km) der Köln-Mindener Eisenbahntrasse genutzt.

Der 6,4 Kilometer lange mittlere Teil vom Haltepunkt Bochum West bis zu dem Betriebsbahnhof Herne-Rottbruch ist eine alte Zweigstrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft, die zu allen Zeiten hauptsächlich dem Güterverkehr zwischen dem nördlichen und dem mittleren Ruhrgebiet und darüber hinaus gedient hat. An dieser Strecke mit der Vermessungsnummer 2153 liegt auch der im Jahr 2004 auf ein Minimum zurückgebaute frühere große Güterbahnhof Bochum-Riemke. Den zweigleisigen Abschnitt zwischen Herne-Rottbruch und dem Haltepunkt Bochum-Hamme teilt sich die Nokia-Bahn mit Güterzügen, die gegebenenfalls Vorrang haben und so für Verspätungen des Regionalzuges sorgen können. Außerdem kreuzen in diesem Bereich während des Halbstundentaktes die beiden Züge aus Bochum und aus Gelsenkirchen.

Im Süden schließt die achthundert Meter lange eingleisige Strecke 2194 von Bochum Hauptbahnhof nach Bochum West an, die 1979 dem Verkehr übergeben wurde. Ihre wichtigste Komponente ist eine Spannbetonbrücke quer über die Königsallee , mit deren Hilfe erst die Einbindung von Zügen aus Richtung Herne in den Hauptbahnhof möglich wurde. Zuvor waren die Züge ab dem Bahnhof Bochum-Riemke stattdessen über Bochum Präsident und Bochum Nord nach Bochum-Langendreer gefahren.

Weblinks

Wikipedia

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