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Letzte Änderung für Artikel Elisenbrunnen: 06.02.2006 00:29

Elisenbrunnen

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Der Elisenbrunnen in Aachen ist ein klassizistischer Bau der Architekten Johann Peter Cremer und Karl Friedrich Schinkel . Benannt wurde der Bau nach der Kronprinzessin Elisabeth Ludovika von Bayern (Elise), der Tochter des bayrischen Königs Maximilian I.

Panoramaaufnahme des Elisenbrunnens
Panoramaaufnahme des Elisenbrunnens

Aufgrund seiner zahlreichen Thermalquellen war Aachen seit alters her ein Bade- und Kurort . Bereits die Römer nutzten die heißen Quellen zum Betrieb von Thermen . Ende des 17. Jahrhunderts wurde Aachen zum „Modebad“, das von gekrönten Häuptern und anderen Prominenten aufgesucht wurde.

Mit dem Elisenbrunnen sollte Anfang des 19. Jahrhunderts um die als Heilwasser geschätzte „Kaiserquelle“ ein repräsentatives Bauwerk errichtet werden. Mit dem Bau wurde 1822 begonnen, 1827 erfolgte die Fertigstellung. Der Brunnen ist im gleichen Stil wie das schräg gegenüber liegende Stadttheater gehalten, mit dessen Bau ebenfalls 1822 begonnen wurde.

Der Elisenbrunnen besteht aus einer offenen Wandelhalle mit Säulenvorbau und jeweils einem Pavillon links und rechts mit mehreren Räumlichkeiten. Aus zwei Trinkbrunnen fließt das warme Wasser der Kaiserquelle (74° C). Das Wasser ist stark schwefelhaltig , so dass vom Elisenbrunnen stets ein charakteristischer Geruch nach faulen Eiern ( Schwefelwasserstoff ) ausgeht.

An die Prominenten, die als Kurgäste das Wasser der Kaiserquelle tranken, erinnern steinerne Tafeln in der Halle. Darunter sind u. a. Peter der Große , Friedrich der Große, Giacomo Casanova und Georg Friedrich Händel .

Der Aachener Elisenbrunnen bei Nacht
Der Aachener Elisenbrunnen bei Nacht

Im rechten Pavillon des Gebäudes war seit 1907 das Büro des 1902 gegründeten Aachener Verkehrsvereins eingerichtet, während im linken Teil ein Restaurant war. Die Verkostung des Brunnenwassers war ursprünglich kostenpflichtig. Der große einzelne, etwas tieferliegender Trinkbrunnen war über zwei bogenförmige Treppen von links und rechts erreichbar.

Im 2. Weltkrieg wurde der Elisenbrunnen durch Bombenangriffe fast vollständig zerstört und Anfang der 1950er Jahre originalgetreu rekonstruiert. Der Brunnen hatte sich so in den Herzen der Aachener Bürger etabliert, dass sich der weltberühmte Architekt Ludwig Mies van der Rohe bei einem Besuch in seiner Heimatstadt für einen unveränderten Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Brunnens aussprach. 1953 übergab man den Trinkbrunnen, erweitert um einen modernen Restauranttrakt, erneut seiner Bestimmung. Das Restaurant war nun im Tausch mit dem Büro des Verkehrsvereins im rechten Teil untergebracht. Der große Brunnen und die Treppen waren den zwei kleinen Brunnen in der heutigen Form auf Gehsteigniveau gewichen.

Literatur

  • Holger A. Dux: Aachen - ein verlorenes Stadtbild, Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen, 2000

Weblinks

Wikipedia

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