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Letzte Änderung für Artikel Johann Gottlieb Nörrenberg: 01.11.2005 20:57

Johann Gottlieb Nörrenberg

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Johann Gottlieb Christian Nörrenberg (* 11. August 1787 in Pustenbach jetzt Bergneustadt (Nordrhein-Westfalen), † 20. Juli 1862 in Stuttgart) war ein deutscher Physiker .

Leben

Nörrenberg kam im Alter von 14 Jahren als Handlungsgehilfe in das nahe Gummersbach. Durch Selbststudium mit Hilfe eines Lehrbuches der Mathematik erwarb er sich gute Kenntnisse auf diesem Gebiet, so dass er 1812 / 13 bei der Landesvermessung von Westfalen als Feldmesser arbeiten konnte. Ab 1822 war er in Darmstadt als Professor der Mathematik an der Großherzoglichen Militärakademie angestellt.

Daguerrotypie, gefertigt 1839 von Prof. Nörrenberg Tübingen
Daguerrotypie, gefertigt 1839 von Prof. Nörrenberg Tübingen

Während eines dreijährigen Aufenthaltes von 1829 bis 1832 in Paris erweiterte er seine Kenntnisse auf dem Gebiet der Physik und Chemie und eignete sich das Verfahren der damals neu entwickelten Daguerreotypie an.

1833 übernahm er als Nachfolger von Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger den Lehrstuhl für Physik , Mathematik und Astronomie an der Universität Tübingen sowie die Leitung der Tübinger Sternwarte . Er befasste sich fortan mit der Astronomie und der Optik , wobei er Beoabachtungsinstrumente konstruierte. Ein von ihm entwickelter Polarisationsapparat wurde zum Standardinstrument seiner Zeit.

Nörrenberg, der sehr praktisch veranlagt war, konstruierte unterschiedlichste Apparaturen, darunter sogar eine Kaffeemaschine . Für seine optischen Instrumente schliff er eigenhändig die Linsen . 1839 fertigte er am Tübinger Schloss die vermutlich ältesten Fotografien Deutschlands an, wovon sich heute eine im Tübinger Stadtmuseum befindet.

Nach seiner Pensionierung im Jahre 1851 lebte er in Stuttgart und verstarb dort am 20. Juli 1862.

Werke

  • Propriétés optiques des cristaux à deux axes, Brüssel 1835

Die Behauptung, N. habe bei seinem Parisaufenthalt die neu entwickelte Technik der Daguerreotypie kennengelernt, ist Unsinn. Das Verfdahren von J.L.M. Daguerre, auf jodierten, versilberten Kupferplatten latente Bilder zu erzeugen und diese mit Hilfe von Quecksilberdämpfen sichtbar zu machen, wurde erst 1839 veröffentlicht.

Literatur

  • Frank-Rutger Hausmann, Oberbergische Gelehrte und andere Persönlichkeiten vom 17. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts - Eine Bibliographie, Neustadt an der Aisch 1974, S. 31-32.
  • Frank-Rutger Hausmann, Aufgaben und Methoden der Familiengeschichte - Dargestellt am Beispiel der Familie Nörrenberg im Oberbergischen, in: Romerike Berge, Zeitschrift für Heimatpflege im Bergischen Land, herausgegeben vom Schloßbauverein Burg an der Wupper, Heft 3, Dezember 1970, S. 104-111.
  • Siegfried Rösch, Johann Gottlieb Christian Nörrenberg (1787 - 1862). Zum 100. Todestag, in: Physikalische Blätter 1962, Band 18, Heft 9, S. 404-408.
  • Siegfried Rösch, J. G. Nörrenberg: Beschreibung einer Kaffehmaschine, in: Physikalische Blätter 1963, Band 19, Heft 1, S. 22-24.
  • Wolfgang Hesse, "Daguerreotyp 1839 gefertigt von Prof. Nörrenberg in Tübingen". In: Fotogeschichte (Frankfurt am Main), Jg. 9 (1989), H. 33, S. 3 - 12

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Johann Gottlieb Nörrenberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Johann Gottlieb Nörrenberg verfügbar.

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