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Letzte Änderung für Artikel Hürth-Knapsack: 29.01.2006 19:48

Hürth-Knapsack

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Knapsack
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Schilder wie dieses trüben das Bild
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Knapsack ist ein Stadtteil von Hürth und ein stark in Anspruch genommenes Industriegebiet . Er ist bekannt für die konzentrierte Chemie - Industrie in seinem Chemiepark, der den Eindruck leider durch viele Fabrikschlote und Rauch & Dampf trübt.

Die größten ansässigen Betriebe sind u.a. die Betreibergesellschaft des Chemieparks, Infraserv, RWE Power und Rheinpapier. Knapsack ist Sitz der Rhein-Erft Akademie, dem Aus- und Weiterbildungszentrum der Infraserv, das von vielen anderen Betrieben der Region und auch der Stadt Hürth genutzt wird. Auch St@rt Hürth, ein erfolgreich arbeitendes Existenzgründerzentrum vor allem im Multimediabereich, findet sich. Für den Bau eines 400 Millionen teuren 800 MW großen Gas- und Dampfkraftwerks des norwegischen Energieunternehmens "Statkraft" wurde Ende September 2005 der Grundstein gelegt. Welche Bedeutung dieser Investition nach der Braunkohle beigemessen wurde, zeigte sich dabei durch die Teilnahme von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, der Vizepräsidentin von Statkraft, Ingelise Arntsen und Bürgermeister Walter Boecker. Wahrzeichen von Knapsack und der ganzen Gemeinde Hürth waren viele Jahre lang die 80 Meter hohen Schornsteine des Braunkohle - Kraftwerks , die "12 Apostel". Nachts waren sie mit dem Schriftzug "RWE" beleuchtet. Inzwischen sind sie abgetragen, die letzten vier zwischen November 2003 und April 2004, Eine Sprengung war nicht möglich. Nur ein Stumpf wird noch für einen Wasserturm genutzt. Das 1914 in Betrieb genommene Kraftwerk Goldenberg (ursprünglich " Vorgebirgszentrale " genannt, seit 1917 "Goldenberg-Werk") war lange Zeit eines der größten Kraftwerke Deutschlands. Das derzeitige Kraftwerk Goldenberg in der dritten Generation mit Prozesswärmeauskopplung für die benachbarte Industrie und zur Fernwärmeversorgung großer Neubaugebiete und öffentlicher Einrichtungen in Hürth nutzt einen großen Doppelschornstein. Ein alter Kühlturm wurde als Parkhaus umgebaut. Hier finden regelmäßig gut besuchte Flohmärkte statt. Direkt daneben findet sich ein denkmalgeschützter Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg , ein sogenannter Winkel-Turm , aus dem das Kraftwerk bei Fliegeralarm gesteuert wurde.

Der Wohnplatz Knapsack wurde fast vollständig in den späten Siebziger Jahren wegen der hohen Luftverschmutzung umgesiedelt. Die Einwohner kamen u.a. in Berrenrath und Hürth-Mitte (Wohngebiet Pescher Höfe) unter. Vom alten Ort sind außer dem Straßensystem nur noch ein kleiner ehemaliger Werk-Siedlungsbereich zwischen Alleestraße und Industriestraße, vor allem die sogenannte "Oberbeamtenkolonie", und der denkmalgeschützte Friedhof mit Kriegerdenkmal und russischem Mahnmal auf dem Massengrab umgekommener und umgebrachter russischer Zwangsarbeiter erhalten. Die übrige Fläche wird als Industriegebiet genutzt.

Die Knapsacker Ortsgemeinschaft wie auch die Große Karnevalsgesellschaft existieren nach wie vor. Der Fußballclub ist inzwischen im GKSC Hürth aufgegangen. Weiter existiert bis zum heutigen Tag der Brieftaubenverein Heimatliebe Knapsack noch.

Ebenfalls denkmalgeschützt ist das Feierabendhaus der ehemaligen Hoechst AG, jetzt Infraserv. Hier ist einer der bedeutsamsten Standorte für kulturelle Ereignisse in Hürth entstanden.

Knapsack hat 89 Einwohner. Der Ort ist Teil des Stadtbezirks Alt-Hürth/Knapsack. Ortsvorsteher für diesen Bereich ist Karl-Heinz Außem (SPD, aus Alt-Hürth). Im Stadtrat wird Knapsack durch Gisela Willerscheidt (SPD, direkt gewählt) und Inge Sommer (CDU, über Liste) vertreten. Zum Stadtratswahlkreis 8 gehört außer Knapsack noch ein Bereich von Alt-Hürth. Knapsack gehört zum Kreistagswahlkreis Alt-Hürth/Knapsack/Kendenich/Fischenich, der von Willi Zylajew MdB (CDU, direkt gewählt), Günter Reiners (SPD, Liste) und Friederike Seydel (Grüne, Liste) vertreten wird.

Siehe auch:

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