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Letzte Änderung für Artikel Kraftwerk Goldenberg: 14.01.2006 16:21

Kraftwerk Goldenberg

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Das Kraftwerk Goldenberg ist ein Elektrizitätswerk der RWE in Hürth-Knapsack.

1905 wurde in Brühl bei Köln das Elektrizitätswerk Berggeist zur Stromerzeugung aus Braunkohle mit einer Leistung von zunächst 980 kW durch die Gesellschaft für Elektrische Unternehmungen Cöln in Betrieb genommen. Nach und nach wurde die Leistung der RWE Zentrale Berggeist auf 8 MW (8000 kW) gesteigert. Um den ständig wachsenden Strombedarf gerecht werden zu können, schloss das RWE 1912 mit den Braunkohlen- und Brikettwerken Roddergrube AG einen langfristigen Kohlenlieferungsvertrag und projektierte den Bau des neuen Braunkohlekraftwerks Vorgebirgszentrale auf dem Gelände der Grube Vereinigte Ville .

1914 wurde das ElektrizitätswerkVorgebirgszentrale fertiggestellt. 10 Kessel produzierten mit zwei Turbogeneratoren 30 MW, bereits 1915 wurde die Anlage verdoppelt und produzierte 60 MW. 1917 wurde das Kraftwerk durch eine 110.000 Volt -Doppelleitung mit dem Steinkohlekraftwerk Reisholz verbunden und die Leistung weiter erhöht. Ein Jahr später wurde das Kraftwerk erneut erweitert und produzierte nun 90 MW. Über eine neue 110.000 Volt-Leitung nach Solingen und Ronsdorf wurde das Bergische Land an die Vorgebirgszentrale angeschlossen.

1920 wurde das Kraftwerk nach dem 1917 verstorbenen Erbauer, dem RWE- Vorstand Bernhard Goldenberg in Kraftwerk Goldenberg umbenannt. Im selben Jahr wurde die erste 50 MW-Maschine in Betrieb genommen, der bereits ein Jahr später eine zweite folgte. Damit wurde das Kraftwerk mit einer Gesamtleistung von 190 MW das größte Dampfkraftwerk Europas. 1923 und 1925 wurde die Gesamtleistung auf 290 MW erhöht. Bis 1936 wurde durch Umbau der alten Kesselanlagen und einen neuen Generator die Gesamtleistung auf 529,5 MW gesteigert. 1939 arbeiteten 1.600 Mitarbeiter im Kraftwerk.

1944 wurde das Kraftwerk durch Luftangriffe zum größten Teil zerstört, es produzierte im Folgejahr nur noch 500.000 MWh. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau, 1952 betrug die Gesamtleistung wieder 205,8 MW.

1971 erfolgte der Bau einer Fernwärmetauscheranlage zur Versorgung von Hürth mit Fernwärme, ab 1987 erfolgt die Umrüstung der Anlage auf Wirbelschichtfeuerung. 1993 wurde die alten Kessel endgültig außer Betrieb genommen und die Produktion mit neuen Wirbelschicht- und den noch effektiveren Cirkofluid-Kesseln aufgenommen.

2002 wurde der Name des Kraftwerks in Energiedienstleistungszentrum - Kraftwerk Goldenberg geändert, zwischen November 2003 und April 2004 wurden die letzten vier Großkamine der ursprünglich "12 Apostel " mit Kosten von 1,6 Millionen € abgetragen, eine Sprengung war nicht möglich. Das heutige Kraftwerk besitzt einen einzigen hohen Doppelkamin. Auch wurden vier Gasmotoren in Betrieb genommen zur Verbrennung von Deponiegas von der nahen in der ausgekohlten Grube "Vereinigte Ville" von der Stadt Köln angelegten Hausmülldeonie (über den Tonschichten , die die Braunkohle erst entstehen ließen). Die Leistung des Kraftwerks beträgt aktuell 171 MW, jährlich werden aus ca. 1,3 Mio. Tonnen Braunkohle etwa 1,3 Mrd. kWh Strom und 0,8 Tonnen Prozessdampf für die benachbarte Industrie und Fernwärme für Hürth produziert.

Siehe auch

  • Liste der Kraftwerke

Weblinks

Wikipedia

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