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Letzte Änderung für Artikel Emslandlager: 10.02.2006 13:24

Emslandlager

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Die Emslandlager sind eine Gruppe von Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlagern im Emsland.

Halle mit Gedenksteinen fĂŒr die Emslandlager
Halle mit Gedenksteinen fĂŒr die Emslandlager

Es gab insgesamt 15 an der Grenze zu den Niederlanden errichtete Gefangenenlager. Sie dienten den Nationalsozialisten von 1933 - 1945 als HaftstÀtten mit wechselnden Funktionen und zentraler Verwaltung in Papenburg.

Die drei ersten Lager KZ Neusustrum , KZ Börgermoor und KZ Esterwegen wurden 1933 fĂŒr politische "SchutzhĂ€ftlinge" errichtet. Nach ihrer Auflösung als KZ im April 1934 bzw. August/September 1936 (Esterwegen) dienten sie und vier inzwischen neuerrichtete Lager von 1934 - 1945 als Strafgefangenenlager der Reichsjustizverwaltung . In die sechs nördlich gelegenen Lager wurden von 1939 bis 1945 zunehmend mehr Wehrmachtangehörige eingeliefert, die von MilitĂ€rgerichten verurteilt worden waren. In den neun sĂŒdlichen Lagern, im September 1939 vom Oberkommando der Wehrmacht als Kriegsgefangenenlager ĂŒbernommen, wurden Angehörige verschiedener Nationen untergebracht. 1943 /44 wurden in Esterwegen WiderstandskĂ€mpfer aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden festgesetzt. Von 1944 bis 1945 waren die Emslandlager Dalum und Versen auch zusĂ€tzlich Außenlager des KZ Neuengamme.

Insgesamt wurden ca. 80.000 KZ-HĂ€ftlinge und Strafgefangene und zwischen 100.000 und 180.000 Kriegsgefangene in den Lagern inhaftiert. Bis zu 30.000 Menschen, ĂŒberwiegend sowjetische Kriegsgefangene, starben. Die HĂ€ftlinge mussten hĂ€rteste Arbeit bei der Kultivierung der Moore leisten. Viele kamen dabei zu Tode.

Kurz vor der Befreiung wurden vom 12. bis 19. April 1945 im Lager Aschendorfermoor ca. 150 HĂ€ftlinge aus den Emslandlagern von einer Truppe um den selbsternannten Offizier Willi Herold erschossen.
Blick entlang der GedenkstÀtte
Blick entlang der GedenkstÀtte
Denkmal fĂŒr LibertĂ© chĂ©rie
Denkmal fĂŒr LibertĂ© chĂ©rie

Im November 2004 wurde auf der GedenkstĂ€tte Esterwegen (Friedhof) ein Denkmal fĂŒr die belgische Freimaurerloge LibertĂ© chĂ©rie eingeweiht. Sie war die einzige Loge , die sich innerhalb eines Lagers gegrĂŒndet hat.

Zu den Emslandlagern gehören die folgenden Konzentrationslager:

  • Das KZ Neusustrum 1933/34, anschl. Strafgefangenenlager bis 1945
  • Das KZ Börgermoor 1933/34, anschl. Strafgefangenenlager bis 1945
  • Das KZ Esterwegen 1933-1936, ab Januar 1937 Strafgefangenenlager bis 1945

Und dazu noch die folgenden 12 Lager:

  • II Aschendorfermoor
  • III Brual-Rhede
  • IV Walchum
  • VI Oberlangen
  • VIII Wesuwe
  • IX Versen
  • X Fullen
  • XI Groß-Hesepe
  • XII Dalum
  • XIII Wietmarschen
  • XIV Bathorn
  • XV Alexisdorf

Weiteres

  • Das Lied der Moorsoldaten

Literatur

  • Erich Kosthorst, Bernd Walter: Konzentrations- und Strafgefangenenlager im Emsland 1933-1945, DĂŒsseldorf 1985, ISBN 3770006380

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Emslandlager aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Emslandlager verfügbar.

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