Georg Friedrich Carl Grotrian (* 1803 Schöningen † 1860 Braunschweig). Nach seiner Ausbildung als Musikalien- und Instrumentenhändler in Braunschweig wanderte er 1830 nach Russland aus. In Moskau begann Friedrich Grotrian die Produktion von Tafelklavieren . Nach 16 Jahren kehrte er 1856 nach Braunschweig zurück. Dort traf er Carl Christian Friedrich Theodor Steinweg.

Christian Friedrich Theodor Steinweg (*1825 Seesen † 1889 Braunschweig). Sohn des Tischlermeisters und Orgelbauers Johann Heinrich Wilhelm Steinweg (William Steinway, Gründer von Steinway & Sons ), der 1835 in Seesen eine Klavierbauwerkstatt gründete. Als der Vater mit der restlichen Familie 1850 nach New York auswanderte, übernahm er 25jährig den Betrieb. Theodor Steinweg verlegte bald nach dem Weggang des Vaters die Werkstatt nach Wolfenbüttel.

Friedrich Grotrian trat am 7. Oktober 1858 als Teilhaber in den Betrieb von Theodor Steinweg ein. Die Produktionsstätte wurde nach Braunschweig verlegt und die Firma nannte sich fortan „Grotrian-Steinweg“.

Stammhaus wurde ein Patrizierhaus am Bohlweg 48 mit 25 Mitarbeitern. Steinweg verkaufte 1865 seine Anteile an Wilhelm Grotrian und an die beiden Mitarbeiter A. Helfferich und H.O.W. Schulz, und folgte seiner Familie nach New York. Die Firma hieß fortan „C. F. Th. Steinweg Nachf.“, die heute noch bestehende Firmenbezeichnung wurde 1869 eingeführt: „Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachf.“ Im Laufe der Jahre wurde die Pianofortefabrik Hoflieferant von weit mehr als 30 Kaiser-, Königs- und Fürstenhäusern. Durch die Namensstreitigkeiten mit der Familie Steinway nahm man später den Familiennamen Grotrian-Steinweg an.

Siehe auch

• Steinway & Sons
• Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik GmbH – ein weiterer Klavier- und Flügelbauer aus Braunschweig

Weblinks

• Offizielle Website der Grotrian-Steinweg GmbH