Gaußschule – Gymnasium am Löwenwall
Die Gaußschule ist ein Gymnasium der Stadt Braunschweig.
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Geschichte
Am 21. April 1909 wird sie als städtische Realschule für Jungen gegründet und erhält am 2. Oktober 1911 den offiziellen Namen: „Gaußschule, Städtische Oberrealschule am Löwenwall“.
Benannt wurde die Schule nach dem Braunschweiger Mathematiker Carl Friedrich Gauß (* 30. April 1777 in Braunschweig, †23. Februar 1855 in Göttingen).
1913 verlassen die ersten zwölf Abiturienten die Lehranstalt. 68 Schüler und zwei Lehrer fallen im Ersten Weltkrieg .
1930 wird das schuleigene Landheim in Oderbrück im Harz eingeweiht, das noch heute besteht.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wird die Schülerzahl zwangsläufig u.a. durch die Vertreibung jüdischer Schüler und Lehrer stark reduziert. Das Schulgebäude wird durch Bombentreffen teilweise zerstört. 136 Schüler fallen, drei werden vermisst, zwei Lehrer fallen im Zweiten Weltkrieg . Das Harzheim wird 1945 bei den letzten Kämpfen im Harz zerstört.
Von April bis Dezember 1945 ist der Unterricht von der Militärregierung verboten, das Schulgebäude wird von der notleidenden Bevölkerung geplündert. Ab dem 5. Dezember wird der Unterricht in beschränktem Maße wieder aufgenommen. Ostern 1946 legen die ersten 61 Schüler das Nachkriegsabitur ab.
Eine der ersten deutschen Schülerzeitungen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war „ Der Punkt “, der Gaußschule. Die Nummer 1 der Zeitung erschien im September 1948 . Leiter der Schülerredaktion war über mehrere Ausgaben hinweg der spätere Journalist und Diplomat Günter Gaus (* 23. November 1929, †14. Mai 2004).
- 1959: Die Gaußschule feiert ihr 50-jähriges Bestehen
- 1962: Einweihung der schuleigenen Sternwarte
- 1973: Einführung der Koedukation
- 1980: 50-jähriges Bestehen des Schullandheims
- 1982: Erster gemischter Abiturjahrgang nach Einführung der Koedukation
- 1984: Die Gaußschule feiert ihren 75. Geburtstag
- 1985: Gründung des "Vereins ehemaliger Gaußschüler" [1]
- 1987: Einführung des Musikzweiges
- 1997: Die Gaußschule wird offene Ganztagsschule
- 2002: Die Gaußschule wird Medienprofilschule
- 2005: Einweihung des schuleigenen Planetariums .
- 2009: 100-Jahr-Feier der Gaußschule.
Bekannte Abgänger der Schule
- Günter Gaus : Journalist, Publizist, Diplomat und Politiker, von 1974 – 1981 Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in der DDR
- Prof. Dr. Werner Knopp : Jurist und von 1977 – 1998 Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Literatur
in chronologischer Ordnung:
- N.N.: 50 Jahre Gaußschule 1909 – 1959. Festschrift der Gaußschule Braunschweig zum 50 Jährigen Jubiläum, Braunschweig 1959
- Dr. Karl Lies: Die Gaußschule – Tradition und Geschichte, Braunschweig ca. 1967
- Schulleitung (Hrsg.): 75 Jahre Gaußschule 1909 – 1984, Braunschweig 1984
Weblinks
Kategorien : Braunschweig | Gymnasium
Wikipedia
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