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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Greifenhagen: 04.02.2006 09:51

Landkreis Greifenhagen

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Lage in Pommern
Lage in Pommern

Der Landkreis Greifenhagen war bis 1945 eine Verwaltungseinheit in der preußischen Provinz Pommern . Nach dem zweiten Weltkrieg kamen die östlichen Teile zu Polen, der Rest wurde auf die DDR-Kreise Pasewalk und Angermünde aufgeteilt.

Inhaltsverzeichnis

Historischer Abriss

Das Gebiet des späteren Kreises Greifenhagen gehörte seit dem 12. Jahrhundert zum Herrschaftsbereich der pommerschen Herzöge. Als Grenzgebiet zu Brandenburg waren die südlichen Bereiche lange Zeit zwischen den beiden Herrschaftsgebieten Gegenstand von Grenzkriegen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Gebiet von Schweden besetzt und kam erst mit dem Stockholmer Frieden von 1720 zu Preußen . Danach wurde der Greifenhagener Kreis gebildet. Mit der der Provinzialbehörden-Verordnung vom 30. April 1815 wurde der Kreis Greifenhagen in den Regierungsbezirk Stettin eingegliedert. Nachdem 1939 Stettin zur Großstadt ernannt wurde, wurden vier Gemeinden nach Stettin eingemeindet und 39 Gemeinden aus dem aufgelösten Landkreis Randow kamen zum Landkreis Greifenhagen.

Geografie

Kreisgebiet ab 1939
Kreisgebiet ab 1939

Der Landkreis in seiner Ausdehnung von 1939 hatte eine Flächengröße von 1.454 km². Das Kreisgebiet lag beiderseits der Oder südlich von Stettin. Der Süden war geprägt von den ertragreichen Ackerböden des Bahner Landes und im Nordosten bestimmten die Buchen- und Kiefernwäler der Buchheide die Landschaft. Westlich der Oder, im ehemaligen Randower Kreisgebiet liegt die fruchtbare Randower Hochfläche, begrenzt von den Sumpfgebieten des Randowgrabens. Bei Greifenhagen mündet der Fluss Thue in die Oder. Heute liegt das östliche Gebiet in der polnischen Woiwodschaft Westpommern , der westliche Teil gehört zum Bundesland Brandenburg.

Infrastruktur

Zum Ende des 2. Weltkrieges gehörten zum Landkreis die vier Städte Greifenhagen (1939 9.855 Einw.), Gartz (Oder) (4.158), Bahn (2.587) und Fiddichow (2.496) sowie 107 Landgemeinden. Die Einwohnerzahl des Landkreises betrug 1939 69.378. Mit 36 Prozent waren die meisten Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft tätig. Nennenswerte Industrie war nur in der Kreisstadt Greifenhagen ansässig. Verkehrsmäßig war der Landkreis von den Bahnlinien Stettin – Küstrin, Stettin – Berlin und Greifenberg – Pyritz sowie durch die Fernstraße von Stettin nach Landsberg erschlossen. Dazu kam die Oder als wichtige Wasserstraße. An der nördlichen Kreisgrenze verlief ab 1936 die Autobahn Berlin – Stettin.

Politik

In Hinterpommern, insbesondere in den von der Landwirtschaft geprägten Gebieten waren die Menschen konservativ eingestellt. Trotz der Nähe zur Großstadt Stettin machte der Landkreis Greifenhagen keine Ausnahme. Das beweist das Ergebnis der letzten Reichstagswahl vom 3. März 1933, als allerdings schon unter dem Eindruck der verstärkten Nazipropaganda die linken Parteien SPD und KPD zusammen nur 22 Prozent (deutschlandweit 31 %) der Wählerstimmen erhielten. Insgesamt sah das Wahlergebnis von 1933 im Landkreis folgendermaßen aus:

Weblinks

Wikipedia

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