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Letzte Änderung für Artikel Friedrich VI. (Hessen-Homburg): 18.01.2006 14:15

Friedrich VI. (Hessen-Homburg)

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Friedrich VI. Joseph Ludwig Carl August (* 30. Juli 1769 in Homburg v. d. Höhe; † 2. April 1829 in Homburg v. d. H.) war von 1820 bis zu seinem Tod Landgraf von Hessen-Homburg.

Er war der älteste Sohn von Landgraf Friedrich V. und seiner Frau Karoline von Hessen-Darmstadt , einer Tochter des Landgrafen Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt und Henriette Karoline von Pfalz-Zweibrücken , der großen Landgräfin.

Er wurde gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Ludwig in religiös-humanistischem Geist erzogen. Sie studierten gemeinsam in Genf, dann trat der Â»Fritz« gerufene ins österreichische Heer ein. Schon im Alter von neun Jahren war er zum russischen Infanterie - Hauptmann ernannt worden, eine Stellung die er nie antrat. Es bestanden aber noch von Landgraf Friedrich III. bzw. dessen Söhnen her gute Beziehungen zum russischen Zarenhof.

Husar vom österreichischen Husarenregiment Hessen-Homburg Nr. 4 – Zigarettensammelbild der 30er Jahre (20. Jhdt.)
Husar vom österreichischen Husarenregiment Hessen-Homburg Nr. 4 – Zigarettensammelbild der 30er Jahre (20. Jhdt.)

Friedrich diente als Hauptmann der Infanterie im Banat und kämpfte mit der österreichischen Armee an der Seite Russlands in den Türkenkriegen . Beim Sieg der Österreicher in Kalafat, stürmte Friedrich an Spitze der Toskana-Husaren ein feindliches Lager; das brachte ihm das Ritterkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens und die Beförderung zum Major eines Chevauleger - Regiments ein. 1792 finden wir ihn als Oberstleutnant im ersten Koalitionskrieg in Bayern, ab 1794 als Oberst der Modena-Chevaulegers in Galizien . Die Napoleonischen Kriege befördern den als Â»wagemutig« bezeichneten Reiterführer steil die Karriereleiter hinauf: 1797 Generalmajor und 1800 Feldmarschallleutnant . Als Inhaber des 4. Husaren -Regiments (genannt Â»Hessen-Homburg-Husaren«), der Regimentskommandeur war übrigens sein Bruder Gustav, stand er als General der Kavallerie in der Völkerschlacht bei Leipzig und wurde schwer verwundet. 1814 nahm er erst Dijon und dann Lyon ein und wurde Oberbefehlshaber der Südarmee. Im Range eines Generals der Kavallerie schied er 1819 aus dem österreichischen Dienst aus.

1814, während eines Balls am britischen Königshof, lernte er Elisabeth, die Tochter Georgs III. kennen. Als Elisabeth den österreichischen Offizier in seiner eleganten Husarenuniform sah, soll sie gesagt haben: Â»Wenn der ledig ist, den heirate ich!« Er war es und gegen allerlei Widerstände fand am 7. April 1818 die Trauung in London statt. Es war keine echte Â»Liebesheirat«, trotz gegenseitigen Einvernehmen und Respekt, es war ein Agreement, mit dem beide gut zurechtkamen. Als Friedrich VI. im Januar 1820 an die Regierung kam, hatte er dank der Mitgift und der jährlichen Apanage genug Geld um den hessen-homburgischen Haushalt zu sanieren. Elisabeth hingegen konnte sich von der steifen Hofetikette verabschieden und – heute würde man sagen – selbst verwirklichen.

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Schloss hier besonders der Â»Englische Flügel« folgten und eine Muster meierei wurde angelegt Auch die Errichtung des Gotischen Hauses und der Wiederaufbau des Heiligen Grabes auf einem Bad Homburger Friedhof fallen in diese Zeit.

Völlig überraschend verstarb Friedrich VI. am 2. April 1829. Er ist in der Gruft des Bad Homburger Schlosses beigesetzt.

Am Fuß des Weißen Turmes befindet sich in einer Nische die Sandsteinstatue von Landgraf Friedrich VI. in einer historisierend-spätmittelalterlichen Rüstung, eine Erinnerungstafel an ihn befindet sich in der Befreiungshalle in Kelheim.

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