Die Orpe ist ein kleiner Zufluss der Diemel.

Die Orpe-Quelle mit ca. 300 l/min befindet sich im oberen Orpetal etwa 500 m südlich von Udorf auf westfälischen Gebiet. Etwa 1 km südlich der Orpequelle Richtung Canstein befindet sich ein weiteres Quelloch, genannt der Güting. Das kleine Gewässer oberhalb der Orpequelle heißt Kleppe, die wiederum südlich von Canstein auf dann wieder Waldeckischen Gebiet in der Nähe von Vasbeck entspringt. Die Kleppe versickert bei Trockenheit ehe sie Canstein erreicht, kann jedoch, besonders im Frühjahr nach der Schneeschmelze, für ihr kleines Flussbett zu viel Wasser mit sich führen und dadurch kann es zu Hochwasser kommen. 1963 stand das Wasser der Kleppe sogar bis zum Altar der St. Laurentius- Kapelle. Dieses Wasser und die Niederschläge auf der Marsberger Hochfläche speisen die Orpequelle. Von dort fließt ihr Wasser unterhalb von Udorf auf Waldecker Gebiet in nordöstlicher Richtung durch Kohlgrund ,an Neudorf vorbei und dann weiter durch das heute hauptsächlich landwirtschaftlich genutzte und bis zu 100 m tief eingeschnittene Orpetal. Die Wasserkraft der Orpe wurde schon im Mittelalter an etwa 15 Hämmer- und Mühlenstandorten genutzt. Nördlich Orpethal erreicht die Orpe das Diemeltal, wo auch früher die Mündung in die Diemel war. Schon im Mittelalter wurde hier der Orpe über einen Mühlengraben Diemelwasser zugeführt und dieser verlängerte Mühlengraben als Orpe durch Wrexen geleitet, wo etwa 8 weitere Hämmer und Mühlen betrieben wurden.

Eine Dokumentation der Hämmer- und Mühlen findet man unter pickhardshammer.de

In Wrexen mündet ihr Wasser dann in die Diemel.