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Letzte Änderung für Artikel Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen: 19.02.2006 00:00

Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen

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Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen
-
Gründungsjahr: 1926
Ort: Frankfurt am Main
Art: Privatuniversität
Studiengänge : 1 + 6
Fakultäten : 1
Dozenten : ca. 40 (2004)
Studierende : ca. 425 (2005)
Präsident : Prof. Dr. Helmut Engel SJ
Anschrift: Offenbacher Landstr. 224
60599 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 6061-0
Fax: +49 69 6061-307
E-Mail:
mailto:rektorat@st-georgen-uni-frankfurt.de
Website : [1]

Die Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen (PTH Sankt Georgen) ist eine Hochschule in Trägerschaft der Gesellschaft Jesu (vulgo „Jesuiten“) in Frankfurt am Main.

Inhaltsverzeichnis

Ãœberblick

Geschichte

Erst die Aufhebung der von Bismarck erlassenen Jesuitengesetze durch die deutsche Reichsregierung im Jahre 1917 hatte die Gründung möglich gemacht. Der Orden und seine Ausbildungsstätten konnten nach Deutschland zurückkehren. Der damalige Limburger Bischof Augustinus Kilian hatte großes Interesse an der Hochschule. Er wollte das seit 1829 bestehende Priesterseminar der Diözese zu einer vollständigen Fakultät ausbauen. Seit 1926 sind deshalb die Jesuitenausbildung und die Ausbildung der Weltpriester der Diözese Limburg und einigen anderen Diözesen in Sankt Georgen untergebracht. Am 25. Oktober 1926 wurde die Hochschule unter dem Namen „Philosophisch-Theologische Lehranstalt Sankt Georgen“ gegründet.

Gefördert wurde das Projekt vor allem vom damaligen päpstlichen Nuntius Eugenio Pacelli , der an ein Zentrum scholastischer Theologie im deutschen Raum dachte. Die theologische Fakultät der Jesuiten blieb bis 1942 in Valkenburg . Hier hat der bekannte P. Alfred Delp S.J. in dieser Zeit in Sankt Georgen Theologie studiert; er wurde am 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Die Hochschule bestand von 1945 bis 1950 in Büren (Westfalen) und siedelte 1950 nach Frankfurt-Sachsenhausen über.

Zunächst besaß die Fakultät das kirchliche Promotionsrecht nur für Mitglieder der Gesellschaft Jesu, seit 1974 auch für andere Studierende. Nachdem die Hochschule Sankt Georgen 1980 die Anerkennung als Wissenschaftliche Hochschule erhalten hatte, wurden ihr 1982 das Recht zur Verleihung des Doktorgrades in Theologie, 1983 zur Verleihung des Lizentiats und 2000 das Recht zur Verleihung des Grades eines habilitierten Doktors der Theologie ( Habilitationsrecht ) auch mit Wirkung für den staatlichen Rechtsbereich verliehen.

Hochschule

Heute wird die Hochschule zu einem großen Teil von den Diözesen Limburg, Osnabrück, Hildesheim und dem Erzbistum Hamburg finanziert, die ihre Studenten nach Frankfurt schicken. Zudem ist Träger der Hochschule die in München ansässige Deutsche Provinz der Jesuiten.

Im Sommersemester 2005 gab es in Sankt Georgen 425 Studierende in Philosophie und Theologie, 235 davon für Diplom oder für einen postgradualen Studienabschluss. 21 junge Männer wollen Priester werden, 190 sind Gasthörer. Im Schnitt kommen zehn Studenten auf einen Dozenten. Der größte Teil der Professoren, zumeist Jesuiten, wohnt in der Nähe des Campus.

Die Hochschule Sankt Georgen bietet einen zehnsemestrigen philosophisch-theologischen Diplomstudiengang sowie Aufbaustudien, die entweder zum Lizentiat oder zum Doktorat führen, wie folgt:

  • Bakkalaureat in Philosophie (erster kirchlicher akademischer Grad)
  • Diplom in Theologie (Dipl. theol.)
  • Lizentiat in Theologie (Lic. theol.)
  • Doktorat in Theologieb (Dr. theol.)
  • Habilitation in Theologie (Dr. theol. habil.)

Die postgradualen Aufbaustudiengänge können in der Vertiefung biblische, historische, systematische und praktische Theologie gewählt werden. Es wird auch ein Aufbaustudium in "Pastoralpsychologie und Spritualität" angeboten.

Der Hochschule sind folgende Institute angegliedert:

  • Hugo von Sankt Viktor-Institut für Quellenkunde des Mittelalters

(damit verbunden ist die Internationale Gesellschaft für Theologische Mediävistik)

  • Institut für Dogmen- und Liturgiegeschichte
  • Institut für Pastoralpsychologie und Spiritualität
  • Oswald von Nell-Breuning-Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik

Bekannte Professoren

  • Oswald von Nell-Breuning SJ (1890-1991), Sozialethiker und Nestor der katholischen Soziallehre
  • Alois Grillmeier SJ (1910-1998), Dogmatiker und Patristiker, Kardinal
  • Otto Semmelroth SJ (1912-1979), Dogmatiker, Peritus auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil
  • Norbert Lohfink SJ (geb. 1928), Exeget des Alten Testamentes
  • Rupert Lay SJ (geb. 1929), Philosoph
  • Friedhelm Hengsbach SJ (geb. 1937), Gesellschafts- und Sozialethiker
  • Medard Kehl SJ (geb. 1942), Dogmatiker
  • Michael Sievernich SJ (geb. 1944), Pastoraltheologe

Bekannte Absolventen

  • Alfred Delp SJ (1907-1945), Priester, Widerstandskämpfer im Dritten Reich
  • Johannes Prassek (1911-1943), Priester, Widerstandskämpfer im Dritten Reich
  • Wilhelm Kempf (1906-1982), Bischof von Limburg
  • Friedrich Wetter (geb. 1928), Erzbischof von München und Freising, Kardinal
  • Gert Scobel (geb. 1959), TV-Moderator
  • Bernhard Bendel (1908-1980), Gründer des Opus Spiritus Sancti

Weblinks

Wikipedia

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