Carl Vincent Krogmann (* 3. März 1889 in Hamburg; † 1978 ebenda) war ein Reeder und Industrieller aus Hamburg und während der Zeit des Nationalsozialismus 1. Bürgermeister der Stadt.

Politische Karriere

Vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten trat Krogmann, der Sohn einer alteingesessenen Hamburger Kaufmannsfamilie, politisch nicht in Erscheinung. Zwar war er bereits an der Industrielleneingabe beteiligt, zunächst jedoch nicht Mitglied der NSDAP. Als nach der Machtübernahme der Hamburger Senat geschlossen zurücktrat, schlug Reichsstatthalter und Gauleiter Karl Kaufmann Krogmann als neuen ersten Bürgermeister vor. Er versprach sich von Krogmann eine engere Bindung der Hamburger an die Partei und die Ideologie der Nationalsozialisten.

Krogmann wurde am 8. März 1933 zum Ersten Bürgermeister gewählt und hatte dieses Amt bis zur Übergabe der Stadt an die britische Armee am 3. Mai 1945 inne. Er war Mitglied des sogenannten Keppler-Kreises . Die Verkörperung und Vermittlung der Ideologie gelang ihm auf vielerlei Art, zum Beispiel durch Planten un Blomen, die große Parkanlage in der Nähe des heutigen Messegeländes, in der nach den Vorstellungen der Nationalsozialisten nur "deutsche Pflanzen" angepflanzt werden sollten.

Literatur

• Geliebtes Hamburg. - Carl Vincent Krogmann. - Christians Verlag, 1955 .
• Bellevue. - Carl Vincent Krogmann. - Christians Verlag, 1960 (2. Aufl. 1963 ).
• Es ging um Deutschlands Zukunft. - Carl Vincent Krogmann. - Druffel-Verlag, 1982 . - ISBN 3806107416

Weblinks

• Artikel über die Eröffnung von Planten un Blomen in der Welt am Sonntag