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Letzte Änderung für Artikel Abwärts (Band): 05.02.2006 19:02

Abwärts (Band)

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Abwärts
Gründung: 1979
Genre: Punk
Website: http://www.abwaerts.com
Gründungsmitglieder
Gesang / Gitarre : Frank Z.
Gesang / Geige : Ma Gita Haberland (1979-1981)
Synthesizer / Perkussion / Gesang : F.M. Einheit
(1979-1982 & 1988-1990)
Schlagzeug : Axel Dill (1979-1984)
Bass : Jocko Ono (1979)
Weitere ehemalige Mitglieder
Bass : Gibo Kellersmann (1980)
Bass : Mark Chung (1980-1982)
Gitarre / Bass : Peter Horn (1987-1989)
Keyboard / Drumcomputer : H. Siewert (1987)
Gitarre : Elf (1988-1995)
Gitarre / Bass : Uwe Bastiansen (1988-1992)
Synthesizer : Blank Fontana (1988)
Bass : Jochen Hansen (1990-1995)
Schlagzeug : Frank Seele (1991-1994)
Schlagzeug : Marcel Zürcher (1995)
Aktuelle Besetzung
Gesang / Gitarre : Frank Z.
Bass / Keyboard / Schlagzeug : Rodrigo Gonzalez (seit 2004)
Bass : Thomas Zabel (seit 2004)
Schlagzeug : Martin Kessler (seit 2004)

Abwärts ist eine Punkband aus Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Die Band wurde Ende 1979 von Frank Z. (Gesang, Gitarre) ins Leben gerufen. Zur Urbesetzung gehörten u. a. noch Ma Gita Haberland, F.M. Einheit sowie Axel Dill. Mitte 1980 stieß noch Marc Chung als festes Mitglied dazu. Im Gegensatz zu mancher 3-Akkorde-Band verstanden es Abwärts die Aggressivität des Punk mit der Experimentierfreude der New Wave zu verbinden. Während sie in Restdeutschland deswegen als eine der innovativsten Bands gefeiert wurden, waren sie in ihrer Heimatstadt als "Studentenpunk" verschrien.

Ihren ersten Auftritt hatten Abwärts auf dem legendären "Geräusche für die 80er"-Festival (Ende 1979), wo sie u.a. eine Punkversion der "Caprifischer" boten. Anfang 1980 erschien ihre Debütsingle, auf der sich mit "Computerstaat" ein erster Indie -Hit befand, der auch heute noch einer der bekanntesten und beliebtesten Songs der Band ist. Ende 1980 erschien das Debütalbum "AmokKoma", das als eine der besten deutschen Punkplatten gilt. Mit über 20.000 verkauften Einheiten war das Album damals auch eins der erfolgreichsten. Da die Gruppe jedoch von ihrer damaligen Indieplattenfirma kein Geld sah, unterschrieb man für das nächste Album bei einem Majorlabel.

Ohne Ma Gita Haberland entstand mit Der Westen Ist Einsam ihr bestes Album. Auf dieser Platte nahmen Abwärts schon den Industrialsound von Bands wie Ministry oder Nine Inch Nails vorweg. Gleichzeitig wies das Album recht experimentelle und avantgardistische Elemente auf. Da mittlerweile verstärkt fröhliche Bands Marke Hubert Kah gefragt waren, konnte das breite Publikum mit den depressiven Klängen der Gruppe nichts anfangen. Das Album war zwar kein Flop und erlangte auch schnell Kultstatus, aber zu dem von der Firma "Phonogram" - sie vermarktete die Platte mit einer großen Werbekampagne - wohl erwarteten Top-Seller à la Ideal oder DAF entwickelte sich "Der Westen ist einsam" nicht. Die folgende brillante EP "Beirut, Holiday Inn" zeigte Abwärts auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Nun hatten sie ihren Depro-Sound endgültig perfektioniert. Die Platte enthält auch eine hervorragende neue Version ihres unsterblichen Kultklassikers "Beim ersten mal tuts immer weh". Eine weitere "Phonogram"-Veröffentlichung scheiterte aber an massiven Streitigkeiten mit dem Produzenten. Einheit und Chung verabschiedeten sich aus der Band und konzentrierten sich ganz auf die Einstürzenden Neubauten . Zum Duo geschrumpft entstand 1984 noch die eher ruhige, New-Wave-orientierte Maxi ("Olympia") bevor Z. die Band auflöste. 1987 überraschte Frank Z. mit dem Comebackalbum "Abwärts" auf dem er ähnliche Töne wie in "Olympia" anschlug. Zum Hit wurde dabei "Alkohol", eine Ballade über eine zerbrochene Beziehung. Für die anstehende Tour stellte Z. eine neue Band zusammen der u.a. auch Elf ( Slime ), Uwe Bastiansen sowie F.M. Einheit angehörten. Die Liveauftritte führten Frank Z. wieder zum Punk und so fielen die nächsten Alben wieder deutlich härter aus, wobei Abwärts Punk mit Metalelementen mischten. Von Kritikern bemängelt wurden allerdings nun die "belehrenden, oft auch allzu verkrampft um Sarkasmus bemühten Texte". Von der Prägnanz, Dichte und subtilen Ironie früherer Zeiten sei nicht mehr viel zu spüren. Großer kommerzieller Erfolg war der Band nicht beschieden. Etwas Aufmerksamkeit erregte die Single "Sonderzug zur Endstation" auf der Abwärts 1990 die Einheitseuphorie auf die Schippe nahmen. In seinen von der Kritik als "relativ flach" monierten Texten blieb sich Z. auch auf den folgenden Werken treu. Am ehesten konnte noch "Hurra!" überzeugen, das auch gelungene Neu-Bearbeitungen alter Klassiker wie "Unfall" enthielt.

Nach dem enttäuschenden "V 8"-Album löste Z. die Gruppe wegen Meinungsverschiedenheiten auf. 1998 folgte ein kaum beachtetes Soloalbum, auf dem Z. wieder zu seinen reinen Punkwurzeln zurückkehrte. 2004 überredete der Ärzte -Bassist Rodrigo Gonzalez Frank Z. zu einem erneuten Comeback. Daraus entstand schließlich das Album "Nuprop". Kleine Electro-Einsprengsel deuten zwar neue Wege an, jedoch weise auch diese Platte wie fast alle Vorgänger seit "Ich seh die Schiffe den Fluss herunterfahren" seichte, verkrampft gesellschaftskritische Lyrics und simpel-unoriginelle Songstrukturen auf, so Kritiker der Band. Für März 2006 ist die Veröffentlichung einer Best-Of-CD mit 40 Titeln geplant.

Diskografie

  • AmokKoma - LP (1980)
  • Gold & Live - Cassette (1981)
  • Der Westen Ist Einsam - LP (1982)
  • Beirut, Holiday Inn - EP (1982)
  • Abwärts - LP (1987)
  • Mehr Alkohol - MiniLP (1988)
  • Ich Seh Die Schiffe Den Fluss Hinunterfahren - LP (1990)
  • Comic-Krieg - LP/CD (1991)
  • Herzlich Willkommen Im Irrenhaus - LP/CD (1993)
  • Hurra - CD (1994)
  • V 8 - CD/LP (1995)
  • Nuprop - CD/LP (2004)
  • Breaking News

Soloalbum von Frank Z.

  • Alcohol, Tobacco & Firearms - LP/CD (1998)

Literatur

  • Diedrich Diederichsen (Hrsg.): Staccato - Musik und Leben (1982)
  • B.Hahn/H.Schindler: Punk - Die zarteste Versuchung seit es Schokolade gibt (1983)
  • Albrecht Koch: Angriff aufs Schlaraffenland (1987)
  • Jürgen Teipel: Verschwende Deine Jugend (2001)

Weblink

Wikipedia

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