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Letzte Änderung für Artikel Neues Deutschland: 14.02.2006 01:02

Neues Deutschland

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Redaktionsgebäude der Zeitung in Ost-Berlin
Redaktionsgebäude der Zeitung in Ost-Berlin

Die überregionale Tageszeitung Neues Deutschland (ND) wurde 1946 in der sowjetischen Besatzungszone in deren Hauptstadt Ost-Berlin als so genanntes Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ( SED ) gegründet. Sie gehört somit zu den Blätter der sogenannten Lizenzpresse .

Das Neue Deutschland entstand bei der Vereinigung von SPD und KPD in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) zur SED aus den beiden Parteizeitungen Volk (SPD) und Deutsche Volkszeitung (KPD). Den innerhalb der SED-Nomenklatura sehr einflussreichen Posten des Chefredakteurs bekleideten u.a. Georg Stibi, Hermann Axen und Günter Schabowski .

Die Zeitung war in der DDR im wesentlichen ein Propagandwerkzeug der SED und der von ihr beherrschten Regierung der DDR. Die Konzentration auf die DDR-Führung ging so weit, dass in einer Ausgabe vom 16. März 1987 41 Fotos von Erich Honecker anlässlich der Eröffnung der Leipziger Messe zu sehen waren. Im Gegensatz zu den sonstigen DDR-Tageszeitungen verfügte sie über ein grösseres Format und eine überdurchschnittliche Papier- und Druckqualität; die sonst üblichen Mangelerscheinungen galten für das Zentralorgan nicht.

Vor der deutschen Wiedervereinigung hatte das "ND" als offizielle Zeitung der Regierungspartei eine Auflage von einer Million Exemplaren und war damit nach der Staats-Jugendzeitung Junge Welt die DDR-Tageszeitung mit der zweithöchsten Auflage. Heute hat sie nur noch eine verkaufte Auflage von etwa 50.000 Stück (50.947 laut IVW im 3. Quartal 2005).

Das Neue Deutschland steht heute als sozialistische Tageszeitung politisch der Linkspartei nahe und wird von vielen als Sprachrohr der Parteiführung der Linken gesehen. Sie wird von den Behörden des Verfassungsschutzes beobachtet. Offiziell ist die Zeitung zwar unabhängig, aber Verlag und Druckerei gehören zu 100% der Linkspartei / PDS . An der Zeitung selbst hält die Linke 50%, die andere Hälfte liegt bei einer der Partei nahestehenden GmbH. Chefredakteur ist seit 1999 der Mitbegründer und frühere Bundestagsabgeordnete der Grünen Jürgen Reents , der zuvor Pressesprecher der PDS-Bundestagsfraktion war. Im Januar 2006 übernahm Olaf Koppe die Geschäftsführung von Dietmar Bartsch.

Seit Ende Oktober 2005 arbeitet die Redaktion wieder an ihrem alten Standort am Franz-Mehring-Platz in der Nähe des Ostbahnhofs in Berlin, nachdem sie seit 1993 ihren Sitz im ehemaligen Osthafen-Kraftwerksgebäude an der Elsenbrücke hatte.

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Wikipedia

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