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Letzte Änderung für Artikel Hundert,6: 19.02.2006 19:08

Hundert,6

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Hundert,6 ist ein Berliner Radiosender .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gründungsjahre mit Ulrich Schamoni

Der Berliner Radiosender Hundert,6 wurde 1987 von dem Filmemacher Ulrich Schamoni und mehreren mittelständischen Unternehmen gegründet. Der Sender erreichte in den ersten Jahren Einschaltquoten bis zu 25 Prozent.

In den ersten Jahren teilte sich Hundert,6 den Sendeplatz mit einem anderen, dem der alternativen Bewegung nahe stehenden Sender Radio 100 . Um sich von diesem und dessen Inhalten zu distanzieren, spielte Hundert,6 um 19 Uhr, dem damaligen Sendeschluss, die deutsche Nationalhymne. Der im Anschluss daran auf Sendung gehende alternative Betreiber konterte mit dem Geräusch einer Klospülung. Endete um Mitternacht dann die Sendezeit von Radio 100, erklärte dieser Sender, dass nun, also mit dem erneuten Beginn der Sendezeit von Hundert,6, ein "18stündiges Pausenzeichen" (eben das Programm von Hundert,6) gesendet werden würde. Seit Radio 100 auf eine andere Frequenz wechselte (zuerst gemeinsam mit Radio in Berlin ), ist Hundert,6 jedoch ein 24-Stunden-Radio.

Georg Gafron steigt ein

Ulrich Schamoni schied 1992 aus. Danach übernahm Georg Gafron die Programmleitung und später auch die Geschäftsführung.

Das Privatradio Hundert,6 war zeitweilig stark politisch gefärbt. Gerade in der Zeit, als Georg Gafron die Geschäftsführung inne hatte, war es sehr stark Pro- CDU -ausgerichtet. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen sowie der CDU-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordentenhaus, Klaus-Rüdiger Landowsky, gingen bei Hundert,6 ein und aus. Im Berliner Wahlkampf 2001 sah sich Hundert,6 in der Pflicht, die Bürger vor einem Regierungswechsel zu einer Rot-Roten Koalition zu warnen. In der Folge startete der Sender eine Plakatkampagne namens "Keine Macht den Tätern!", auf der vor allem Motive der Berliner Mauer zu sehen waren. (Die Aktion konnte allerdings die "rot-rote" SPD-PDS Koalitionsbildung nicht verhindern.)

1995 wurde der Sender von dem Sohn des damaligen Film-Mogul Leo Kirch , Thomas Kirch gekauft.

Thomas Thimme übernimmt

Im Rahmen der Krise der Kirch-Gruppe wechselte der Sender 2002 erneut den Besitzer. Programmleiter und Geschäftsfüherer wurde Thomas Thimme .

An die alten Erfolge konnte HUNDERT,6 nach dem Weggang von Ulrich Schamoni nicht mehr anknüpfen; zwischenzeitlich hatten sich weitere private Radiosender etabliert. Bei der Übernahme versprach der neue Geschäftsführer Thomas Thimme, den Sender wieder zur "Nummer 1" in Berlin machen zu wollen. Erfolge waren zu verbuchen, die Reichweiten konnten stabilisiert werden und die Wirtschaftlichkeit des hoch defizitären Senders verbesserte sich aufgrund harter Sparmaßnahmen und forcierter Anstrengungen in der Vermarktung. Praktisch hatte die alte Geschäftsführung unter Gafron die Verkaufsabteilung des Senders so verkleinert, dass sie eigentlich nicht mehr existierte.

Insolvenz

Im April 2005 wurde bekannt, dass Hundert,6 pleite ist. Am 18. April beantragte Geschäftsführer Thomas Thimme für die Hundert,6 Medien GmbH beim Amtsgericht Charlottenburg die Insolvenz .

Vorher wurde das alte Funkhaus am Katharina-Heinroth-Ufer in Berlin-Tiergarten verlassen und in die Potsdamer Straße zur Firma Medialog verlegt (Geschäftsführer ebenfalls Thomas Thimme). Viele Mitarbeiter, darunter alle Moderatoren, wurden von der neuen Betriebsgesellschaft übernommen. Der Sender nannte sich "100,6".

Am 11. Mai 2005 gab die Medienanstalt Berlin-Brandenburg in einer Presseerklärung bekannt, dass Medialog die Lizenz zurückgeben hat, und dass der "Betrieb von Hundert,6 wieder bei der früheren Lizenzinhaberin zusammengeführt" wird. Da die insolvente Lizenzinhaberin, die Hundert,6 Medien GmbH, über keine technische Möglichkeiten verfügt, sendet aber Medialog vorerst weiter.

Seit dem 1. September 2005 sendet wieder die insolvente Gesellschaft mit einem Teil des ursprünglichen Teams. Dieses "Notprogramm" wurde in einem Studio eines Wettbewerbsenders, der auch mit seiner Vermarktungsgesellschaft die Vermarktung übernommen hat, produziert. Zuvor hatte der Insolvenzverwalter der Medialog den zwischenzeitlichen Auftrag, den Sendebetrieb für die insolvente Radio Hundert,6 GmbH vorerst aufrechtzuerhalten, entzogen. Die von dieser Entscheidung völlig überraschte Medialog sendet seitdem über ihre Frequenz von PowerRadio (UKW 91,8 MHz, Zehlendorf bei Oranienburg).

In solchen Fällen treten dann immer wieder "Kaufinteressenten" für die insolvente Gesellschaft (auf der Frequenz 100,6 MHz)auf: der lokale TV-Sender Fernsehen aus Berlin, Sabine Christiansen-Produzent Theo Baltz zusammen mit der Hotelgruppe Ahlbeck & Zehden und die Berliner Tageszeitung Tagesspiegel. Inzwischen hat der Insolvenzveralter der insolvente Radio Hundert,6 Medien GmbH die Lizenz zur Neuausschreibung an die Medienanstalt zurückgegeben. Um die haben sich insgesamt 30 Investoren beworben, darunter auch die genannten. Der Medienrat hat in seiner Sitzung im Januar 2006 den Bewerbern "Netzeitung" und Motor FM den Zuschlag erteilt.

Der Neubeginn

Am 1. Februar 2006 hat das neue Programm der Unternehmen "Netzeitung" und "Motor FM" auf der 100,6 seinen Sendebetrieb aufgenommen. Unter dem Namen "100,6 Motor FM" will man ein "innovatives Wort-Musik-Programm" senden.

Weblinks

Wikipedia

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