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Letzte Änderung für Artikel Heinrich-Hertz-Oberschule (Berlin): 17.02.2006 19:31

Heinrich-Hertz-Oberschule (Berlin)

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Heinrich-Hertz-Oberschule
Heinrich-Hertz-Oberschule

Die Heinrich-Hertz-Oberschule ist ein mathematisch - naturwissenschaftliches Gymnasium in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain.

Inhaltsverzeichnis

Architektur des heutigen GebÀudes

Das heutige GebĂ€ude der Heinrich-Hertz-Oberschule wurde 1901 / 1902 nach EntwĂŒrfen des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann gebaut. Es handelt sich dabei um einen verputzten Bau mit drei FlĂŒgeln, die ĂŒber ĂŒberdachte Mauern und HofzugĂ€nge verbunden sind. Im linken FlĂŒgel befand sich das Lehrerwohnhaus, im rechten eine Turnhalle sowie eine Lesehalle. Der Mittelteil ist von der Straßenfront leicht zurĂŒckgesetzt und enthĂ€lt den in DoppelsĂ€ulen eingebetteten Portalbereich mit einer Giebelverdachung , ĂŒber der in einem Ornament von Otto Lessing zwei BĂ€ren dargestellt werden, die ein Wappen tragen. Auf dem Mittelbau befindet sich außerdem ein kleiner Dachturm. 1985 erfolgten unfangreiche Um- und Anbauten sowie eine Erneuerung der GebĂ€udefront.

Geschichte

1961 wurde der damals in Berlin-Adlershof befindlichen Schule der Name des Physikers Heinrich Rudolf Hertz verliehen. Die Profilierung in Richtung Mathematik entstand erst allmĂ€hlich durch Eigeninitiativen einzelner Lehrer. 1963 wurde die erste mathematisch orientierte 9. Klasse eingerichtet. Ab 1965 wurde die Heinrich-Hertz-Oberschule eine Erweiterte Oberschule (EOS) mit mathematischem Schwerpunkt, 1969 waren dann alle Klassen der Schule mathematisch orientierte Spezialklassen. Unter mathematisch-naturwissenschaftlich interessierten SchĂŒlern wurde die Schule berlinweit und darĂŒber hinaus bekannt.

Im Jahr 1969 zog die Schule in einen Schulneubau am Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain. Über die Jahre erfolgte so eine immer stĂ€rkere Hervorhebung der Mathematik und auch Informatik zum Beispiel durch spezielle LehrplĂ€ne zur Förderung logischen Denkens und Mathematikvorlesungen fĂŒr SchĂŒler der Oberstufe. 1985 wurde die EOS „Heinrich Hertz“ dann zur Spezialschule mathematisch-naturwissenschaftlicher Richtung mit eigenen LehrplĂ€nen und Abituraufgaben.

Mit den Wendeereignissen 1990 mussten sich alle Spezialschulen in der DDR umorientieren, und 1991 wurde der Antrag auf Errichtung eines Gymnasiums mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Profilierung genehmigt. Seitdem existiert die Schule in der jetzigen Form. Der schulinterne Heinrich-Hertz-Wettbewerb wurde in viele andere Wettbewerbe wie „ Jugend forscht “, Bundeswettbewerb Mathematik oder Chemieolympiade ĂŒberfĂŒhrt.

Viele SchĂŒler der Schule erreichten vorderste PlĂ€tze in den nationalen Runden verschiedener Wettbewerbe, und es gelang mehreren sich unter den ersten drei bei internationalen Olympiaden der Mathematik und der Naturwissenschaften zu platzieren. Außerdem erhielt das Gymnasium jĂ€hrlich die Auszeichnung des Bundesministers fĂŒr Bildung und Forschung fĂŒr die Beteiligung am Wettbewerb „Jugend forscht“.

Neben zahlreichen spÀteren Mathematikern lernten hier auch der PDS -Politiker Gregor Gysi , die SÀngerin der ostdeutschen Band Silly Tamara Danz sowie der Schriftsteller und Arzt Jakob Hein .

Profil

Die Schule stellt sich selbst zum Ziel, in allen FĂ€chern eine solide Bildung zu vermitteln und die SchĂŒler darĂŒber hinaus mit speziellen Kenntnissen und FĂ€higkeiten in Mathematik und den Naturwissenschaften auszurĂŒsten. Die Grundlage dafĂŒr bietet eine gegenĂŒber allgemeinen Gymnasien verĂ€nderte Stundentafel . So werden beispielsweise in den Klassen 9 und 10 die drei Wochenstunden des Wahlpflichtunterrichts mit je einer Stunde den FĂ€chern Mathematik, Physik und Chemie zugeordnet. ZusĂ€tzlich werden statt der ĂŒblichen 2 nur 1Âœ Stunden Kunst beziehungsweise Musik unterrichtet.

Ab Klasse 11 mĂŒssen die SchĂŒler zusĂ€tzlich zum normalen Unterricht an Profilkursen teilnehmen. Die bisherigen FĂ€cher, nun als Fundamentalkurse beziehungsweise Basiskurse bezeichnet, werden weitergefĂŒhrt. Ein SchĂŒler in der 11. Klasse hat daher unter UmstĂ€nden zweimal Mathematikunterricht, einmal als Profil- und einmal als Fundamentalkurs.

Ab Klasse 12 werden die Profil- durch Leistungskurse und die Fundamental- und Basiskurse durch Grundkurse ersetzt. Eine ParallelitĂ€t von Grund- und Leistungskurs findet nicht mehr statt. FĂŒr besonders mathematisch begabte SchĂŒler wird zusĂ€tzlich ein Mathe*-Leistungskurs eingerichtet, der bereits studiumsrelevanten Stoff behandelt. Außerdem sind die SchĂŒler verpflichtet, Mathematik oder Physik als einen der beiden Leistungskurse zu wĂ€hlen.

Auswahlverfahren

Das Heinrich-Hertz-Gymnasium nimmt mathematisch-naturwissenschaftlich interessierte SchĂŒler mit der 5. und 7. Klasse aus Grundschulen und auch anderen Gymnasien aus allen Berliner Bezirken sowie aus Brandenburg nach einem leistungsorientierten Auswahlmodus auf. Dabei gehen die letzten Zeugnisnoten der FĂ€cher Englisch, Deutsch und Mathematik ein, letzteres wird auf Grund des Schulprofils doppelt gewichtet.

Bis vor wenigen Jahren war der Andrang noch so hoch, dass die PlĂ€tze ausgelost werden mussten. Die Bewerberzahlen gingen jedoch stetig zurĂŒck, so dass kĂŒnftig mit zwei Klassen statt der bisherigen drei pro Jahrgang hĂ€tte unterrichtet werden mĂŒssen. Um dennoch einen Ausgleich zu schaffen, richtete man ab dem Schuljahr 2005/06 eine 5. Klasse ein.

Weblinks

Wikipedia

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