Otto von Lossow (* 15. Januar 1868 in Hof (Bayern); † 25. November 1938 in München) war ein deutscher General .

1886 trat er in das bayerische Infanterie-Leib-Regiment ein und besuchte die Kriegsakademie in München. 1900 war er bei der Niederschlagung des Boxeraufstandes dabei. Ab 1911 war er in der Türkei im türkischen Generalstab tätig und nahm an den Balkankriegen teil. Im ersten Weltkrieg war er erst an der Westfront, danach in der verbündeten Türkei als Militätattaché. Als solcher protestierte er, wenn auch erfolglos, gegen die Völkermordspoltik des Jungtürkenregimes gegenüber den Armeniern, "eine neue Form des Massenmordes, d. h. die ganze armenische Nation durch völlige Abschließung verhungern zu lassen."

1919 wird er Kommandant der Infanterie-Schule in München.

1921 wird er bayerischer Landeskommandant. In dieser Funktion wird er mit Hans Ritter von Seisser und Gustav Ritter von Kahr in den Hitler-Putsch verwickelt. 1924 wird er pensioniert und zieht sich in die Türkei zurück. Er stirbt 1938 in München, ohne in das öffentliche Leben zurückzukehren.

Siehe auch: Hitler-Putsch , Weimarer Republik

Weblinks

• http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/LossowOtto/