Dr. Gebhard Seelos (* 13. März 1901 in München; † 18. Dezember 1984 in Seehausen am Staffelsee) war ein deutscher Politiker der Bayernpartei.

Von Hause aus Jurist, trat er in den diplomatischen Dienst ein und war u.a. 1939 deutscher Konsul in Lemberg (heute: Lwow). 1943 bis 1945 arbeitete er als Dolmetscher, er war im bayerischen Widerstand aktiv.

Nach 1945 wurde Seelos Staatsrat und Bevollmächtigter Bayerns im Stuttgarter Länderrat und im Frankfurter Exekutivrat. Nach seinem Eintritt in die Bayernpartei im Juni wurde er am 1. Juli 1949 seines Amtes enthoben. Von 1949 bis zum 25. September 1951 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender der dortigen BP-Fraktion. Dem bayerischen Landtag gehörte er 1950 bis 1954 an. Nach dem Ausscheiden aus der Politik kehrte er in den diplomatischen Dienst zurück. Er war zuerst an der deutschen Botschaft in Athen tätig und anschließend 1964 bis 1966 deutscher Botschafter in Brasilien .