Christoph III., Christoph von Neumarkt, * 16. Februar 1416 , † 6. Januar 1448 , war König von Dänemark (ab 1440), Schweden (ab 1441) und Norwegen (ab 1442). Er war der Sohn von Johann von Pfalz-Neumarkt und Erich von Pommerns Schwester Katarina und enstammte der wittelsbacherischen Linie Pfalz-Neumarkt.

Christoph III. von Dänemark

In seiner Jugend diente er dem deutschen Kaiser. 1437 wurde Christoph vom dänischen Reichsrat die Thronfolge angeboten und nach dem Rückzug von Erik VII. nach Gotland nahm er diese Option an. Am 9. April 1440 wurde Christoph in Viborg gekrönt.

Die Situation in Dänemark war etwas durcheinander geraten. Schweden und Norwegen hatten die Union abgesagt und im Jahr 1441 gab es in Nordjütland einen Bauernaufstand. Nach anfänglichen Verlusten gelang Christoph am 8. Juni der entscheidende Sieg gegen die Wagenburg der Aufständigen bei Husby Hole. Vor allem durch den Einsatz des Erzbischofs Hans Laxmand konnte Christoph im November des selben Jahres den schwedischen Thron besteigen. Laxmands Verhandlungen gingen daraufhin weiter und 1442 wurde Christoph auch König von Norwegen.

Christoph führte in Jütland und Fünen die Abgabe des Zehnt ein. Im Jahr 1443 erhielt Kopenhagen ein neues Stadtrecht, das den Handel mit ausländischer Valuta verbot. Weiterhin wurde eine Steuer für die Passage des Öresundes erhoben. Die Hansestädte waren nicht im geringsten begeistert und verbündeten sich mit Erich von Pommern, der weiterhin auf Gotland herrschte. Bei einem Treffen 1445 wurde Christoph gezwungen die bestehenden Rechte der Hanse in Schweden und Norwegen zu bekräftigen. Ein Teil dieses Vertrages sah auch die Vermählung von Christoph mit der Tochter des Markgrafen Johann von Brandenburg , Dorothea vor. Die Trauung fand im September 1445 im Kopenhagener Schloss statt.

Am 6. Januar 1448 starb Christoph auf der Festung Kärnan in Helsingborg an Fieber. Er wurde in der Domkirche von Roskilde begraben. Seine Witwe heiratete später den König Christian I. Der Thron wurde vom Reichsrat dem Herzog Adolf VIII. angeboten doch dieser lehnte zu Gunsten seines Neffen Christian von Oldenburg ab.