Franz von Lenbach, Portrait der Tochter

Franz Lenbach, seit 1882 Franz von Lenbach (* 13. Dezember 1836 in Schrobenhausen; † 6. Mai 1904 in München) war ein deutscher Maler . Zusammen mit Franz von Stuck und Friedrich August von Kaulbach wird er zu den Münchner Malerfürsten gezählt.

Bekannt wurde Lenbach vor allem durch seine realistischen Portraits , beispielsweise von Otto von Bismarck . Eine Auswahl seiner Werke findet sich im Lenbachhaus in München und im Lenbachmuseum in Schrobenhausen.

1853 wurde er an der Akademie der Bildenden Künste München aufgenommen. 1860 erhielt er einen Ruf an die neu gegründete Kunstschule in Weimar, wo er bis 1862 lehrte. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Lenbach die führende Persönlichkeit im Münchner Kunstleben. Sein Lenbachkreis dominierte das künstlerische Geschehen in der Stadt. Als in der obersten Gesellschaftsschicht anerkannter und begehrter Porträtist kam er durch seine Kunst zu großem Reichtum . So konnte er sich 1887 bis 1891 von dem Architekten Gabriel von Seidl eine großzügige Stadtvilla erbauen lassen. Die Villa im eklektizistisch nachempfundenen italienischen Renaissance - Stil ist samt Garten in ihren Ausmaßen einem kleinen Schloss vergleichbar.

Heute befindet sich in diesem Lenbachhaus ein bedeutendes Museum . Neben Bildern von Lenbach und anderer Maler des 19. Jahrhunderts beherbergt es eine bedeutende Sammlung von Bildern des Blauen Reiters .

Weblinks

Commons: Franz von Lenbach – Bilder, Videos oder Audiodateien

• Literatur von und über Franz von Lenbach im Katalog der DDB
• Lenbachhaus
• Lenbachmuseum