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Letzte Änderung für Artikel Loh (Stephansposching): 22.12.2005 10:58

Loh (Stephansposching)

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Loh ist ein Ort der Gemeinde Stephansposching in Niederbayern .

Loh aus der Ferne
Loh aus der Ferne

Inhaltsverzeichnis

Lage & Geschichte

Loh ist ein ziemlich kleiner Ort in Niederbayern , der ein paar hundert Meter nördlich der Bundesstraße 8 und ca. 2 Kilometer östlich von Straßkirchen liegt. Als Mittelpunkt des Ortes kann die Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz" angesehen werden, die man auch schon aus der Ferne sieht.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt im Jahr 905 als König Ludwig einen Hof nahe dem Gewässer Loua, welches so viel wie Sumpfgebiet bedeutet dem Kind schenkte (Quelle: Regensburger Annalen ). Somit gilt es als sicher, dass Teile des Dorfes vor tausend Jahren Sumpfgebiet waren. Ebenfalls wird in den Regensburger Annalen 949 von einem Kampf der Ungarn bei Louna berichtet. 1266 wird Loh erstmals als Pfarrei erwähnt.

Ebenfalls befindet sich bei Loh eine spätkeltische Viereckschanze , eine der wenig übriggebliebenen in der Donauebene.

Wallfahrtsort und Kirche

Die Kirche von außen
Die Kirche von außen

Geschichte der Wallfahrtskirche

1266 wurde Loh erstmals als eigenständige Pfarrei erwähnt. 1300 taucht dann zum ersten Mal eine Kirche in den Geschichtsbüchern auf und entwickelt sich langsam zu einem Wallfahrtsort. Dieser entstand, wegen dem Loher Kreuz, welches ein römischer Offizier im 5. Jahrhundert aufgestellt hat, zuerst, nachdem die Römer abzogen waren von den heidnischen Bajuwaren in einen Sumpf geworfen und dann im 8. Jahrhundert öffentlich verehrt wurde, da Bayernherzog Theodor II zur Christianisierung seines Landes aufgerufen hat. Da im 15. Jahrhundert die Wallfahrt zu Loh einen regelrechten Aufschwung erlebte, wurde 1689 mit dem Neubau der Kirche begonnen, der dann durch die Einweihung durch Abt Benedikt im Jahr 1706 und durch die Aufsetzung des Turmkreuzes 1714 als abgeschlossen galt. Die Leitung des Baues wurde von dem Münchner Hofbaumeister Viscardi übernommen. Die Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz in Loh ist entstanden!

Die Wallfahrtskirche zu Loh von innen
Die Wallfahrtskirche zu Loh von innen

Künstlerische Bedeutung der Kirche

Zwischen 1768 und 1772 wurde die Innenausstattung von den beiden Münchner Hofkünstlern Franz Xaver Feichtmayr und Christian Wink vollendet.

Die kunstgeschichtliche Bedeutung dieser Kirche verdeutlicht schön eine Anekdote anlässlich einer neu anzuschaffenden Orgel (die 1991 eingeweiht wurde):
"Nach reiflicher Überlegung entschloß man sich, mit der Schweizer Firma Metzler in Dietikon Kontakt aufzunehmen. Auf das Schreiben des Pfarrherrn mit der Bitte um einen Ortstermin kam eine Absage, da man nur für kunsthistorisch bedeutende Kirchen Orgeln baue. Das änderte sich schnell, als man einen Kirchenführer mit einem entsprechenden Begleitschreiben nach Dietikon schickte. Die Firma entschuldigte sich mit der Begründung, man hätte es nie für möglich gehalten, in einem niederbayerischen Dorf, das kaum in einer Landkarte angegeben ist, eine so einzigartige Rokokokirche vorzufinden."

Gegenwärtige Bedeutung

Später wurde die Pfarrei Loh in die Pfarrei Stephansposching eingeliedert, die 1615 den Benediktinern in Metten zur Betreuung übergeben wurde. Die Wallfahrtskirche zum Hl. Kreuz in Loh zählt heute den bedeutendsten Barock - bzw. Rokokokirchen Bayerns. Außerdem kann sie als beliebter, obwohl kleiner Wallfahrtsort bezeichnet werden.

Der "Loher Kirta"

Jeden ersten Sonntag im September findet das Loher Kirchweihfest ("Loher Kirta") mit einer Messe, Biergarten und Verkaufsständen statt, das bis zum 2. Weltkrieg von überregionaler Bedeutung war: "Im ganzen Gäuboden war der Loher Kirta ein markanter Zeitpunkt, nach dem die Bauern in Ermangelung eines hohen Kirchenfestes im Herbst die Ereignisse festlegten: dies oder jenes war 4 Wochen vor oder 6 Wochen nach dem Loher Kirta geschehen."

Literatur

Die Wahllfahrtskirche zum Heiligen Kreuz in Loh - Verkauf nur in der Kirche

Weblinks

Informationen zur Kirche

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Loh (Stephansposching) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Loh (Stephansposching) verfügbar.

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